Borussia Dortmund: Brasilianischer Rechtsverteidiger Mário Fernandes im Visier?

Am gestrigen Sonntag hat Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im “Doppelpass” bei “Sport 1” angekündigt, dass der noch amtierende deutsche Meister im kommenden Sommer auf dem Transfermarkt im Rahmen der vorhandenen wirtschaftlichen Möglichkeiten, die durch Einnahmen von 40 Millionen Euro aus der Champions League deutlich erweitert wurden, auf dem Transfermarkt nicht kleckern, sondern klotzen werde.

So plant der BVB Investitionen in die Mannschaft ohne dass Leistungsträger wie in den vergangenen Jahren Nuri Sahin und Shinji Kagawa abgegeben werden sollen, auch wenn natürlich ein Wechsel von Torjäger Robert Lewandowski nach wie vor im Raum steht: “Wir werden Geld in die Hand nehmen, da wird einiges passieren. Wir werden versuchen, die Spitze und die Breite etwas voluminöser aufzustellen.”

Neben einem Ersatz für Lewandowski oder gegebenenfalls auch einer Alternative zum polnischen Nationalstürmer wird der BVB sein Augenmerk wohl vornehmlich auf die Defensive richten, wo auf beiden Außenverteidigerpositionen hochkarätige Alternativen zu Marcel Schmelzer und Lukasz Piszczek fehlen, sodass aktuell immer Kevin Großkreuz einspringen muss, wenn einer der beiden ausfällt. Außerdem wird ein neuer Innenverteidiger benötigt, da sich Felipe Santana mit seiner Rolle als Nummer drei hinter Mats Hummels und Neven Subotic nicht mehr länger zufrieden geben will.

Während für das Abwehrzentrum konkrete Namen noch Mangelware sind, verlautet aus Russland, dass der BVB Interesse an Rechtsverteidiger Mário Fernandes von ZSKA Moskau haben soll. Wie die Zeitung “Izvestia” berichtet, soll der BVB auf den 22 Jahre alten Brasilianer, der erst im vergangenen Sommer für 10,5 Millionen Euro von Grêmio Porto Alegre nach Moskau gewechselt ist, aufmerksam geworden und ihn als Alternative zu Piszczek ins Auge gefasst haben.

Allerdings steht Fernandes, der in 18 Spielen der russischen Premier Liga auf zwei Vorlagen kommt, bei ZSKA Moskau noch bis 2017 unter Vertrag und wäre folglich wohl kaum für einen einstelligen Millionenbetrag zu haben. Ob der BVB in einen vergleichsweise unbekannten Spieler soviel Geld investieren wird, ist eher fraglich.