Der 21. Meistertitel ist seit Sonntag unter Dach und Fach un wer dachte, die Luft sei nun raus, der sah sich getäuscht. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München fuhr gegen die vom Abstieg bedrohte Arminia aus Bielefeld in einem nicht überragenden Bundesligaspiel einen ungefährdeten 2:0 (1:0)-Heimsieg ein. Wie die Bayern nach dem 32. Spieltag in der Tabelle sitzen sollte klar sein, nur für die Truppe von Coach Michael Frontzeck wird es immer enger. Nach der 16. Saison-Niederlage sitzen die Ostwestfalen mit nur einem Zähler Vorsprung (32) auf dem 15. Tabellenplatz. Am kommenden Samstag ist der BVB zu Gast in Bielefeld.
Die 69.000 Zuschauer in der Allianz Arena durften Tore von Franck Ribéry (26. Minute) und Nationalstürmer Lukas Podolski (47.) bejubeln.
Die Gastgeber, die wieder Oliver Kahn, Franck Ribéry, Lucio und Zé Roberto aufboten, kamen schleppend ins Spiel und Ribéry hatte in der 17. Minute die erste Möglchkeit. Doch sein Schuss war viel zu harmlos und somit hatte Torwart Rowen Fernandez keine Probleme, das Spielgerät aufzunehmen. Noch bevor die Hausherren mit 1:0 in Führung gingen, hatte sie Glück: In der 25. Minute krazte erst Zé Roberto eine Kopfball Andre Mijatovic von der Torlinie, anschließend traf Bollmann ebenfallsper Kopf nur den Pfosten. Der direkte Gegenzug brachte dann die Führung für das Hitzfeld-Team: Ein Befreiungsschlag von Nationalspieler Philipp landete irgendwie bei Luca Toni, der mustergültig Ribéry anspielte und seinen 10. Treffer der Saison markierte.
In einem äußerst fair geführten Bundesliga-Spiel sorgte Bielefeld nur selten für Gefahr. In der 38. Minute war es auf der Gegenseite aber Lukas Podolski, der mit einem “Schüsschen” auf 16 Metern kläglich vergab. Kurz nach dem Seitenwechsel zeigte Podolski, dass er es auch anders kann: Nach Vorarbeit von Ribéry netzte der Nationalstürmer aus 17 Metern. Nach der Partie sagte der zum Saisonende scheidende Coach Hitzfeld: “Lukas muss hierbleiben. Er hat sich kontinuierlich steigern können in dieser Saison.”
Unglücklich agierte heute teilweise Goalgetter Toni, dem auf dem Weg zur Torjäger-Krone, ein Treffer einfach nicht gelingen wollte. In der 32. Minute bekam er das Spielgerät vor dem Schuss an die Hand, später scheiterte er mit Kopfbällen an Fernandez (60./64.). Die Gäste spielten zwar engagiert mit, aber ein echtes Aufbäumen war nicht zu erkennen.
Unterdessen musste Innenverteidiger Lucio die Saison abhaken. Der Brasilianer muss aufgrund einer Muskelverletzung im rechten Unterschenkel operiert werden.