Fall Babbel: Coach Hans Meyer für Erleichterung

Coach Hans Meyer vom Fußball-Bundeslgisten Borussia Mönchengladbachs hat sich beim Streitthema Trainer-Ausbildung für eine “Erleichterung für verdienstvolle Spieler” eingesetzt.

Ex-Spieler wie im aktuellen Fall Markus Babbel, die eine große sportliche Karriere hinter sich und unter guten Trainern gespielt hätten, sollten nach Auffassung des mit 66 Jahren ältesten und erfahrensten Fußball-Lehrer der Bundesliga anders behandelt werden. “Markus gehört dazu“, so Meyer. Gleichzeitig fand der lobende über die Ausbildung der Übungsleiter in Deutschland: “Ich halte das Konzept für fantastisch.”

Seit längerer Zeit kämpfen die Schwaben mit dem DFB um eine entsprechende Ausnahmeregelung für Teamchef Babbel. Ehemalige Nationalspieler wie Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann oder Matthias Sammer hatten von einer solchen Sonderbehandlung profitiert. Allerdings begrenzte der Verband diese Lösung zeitlich, so dass Babbel und andere Ex-Profis in ähnlicher Situation nun das komplette elfmonatige Programm absolvieren müssen.

Dazu sagte Frank Wormuth, Leiter der DFB-Trainerausbildung, im “Tagesspiegel”: “Wir haben immer gesagt, dass es für Lothar Matthäus die letzte Sondergenehmigung gegeben hat. Man muss auch mal einen Schlussstrich ziehen. Das haben wir getan.” Babbel habe sich für den kommenden, im Mai startenden Lehrgang in Köln beworben. Zudem komme der Verband den Übungsleitern ohne Trainerschein bereits entgegen. Diese dürften ihre Praktika im eigenen Club absolvieren und seien dadurch nur sieben statt der üblichen elf Monate von ihrem Team weg.

Babbel gelassen: “Ich habe keinen Einfluss darauf. Ich muss abwarten, was für eine Entscheidung letztendlich fällt“, so der 36-jährige ehemalige Europameister. Er freue sich, dass er als Teamchef in Stuttgart “den Jungs was beibringen” könne.