Erneuter Rückschlag für FCK: Mietnachlass geringer

Der Fußball-Zweitligist und Tabellenführer 1. FC Kaiserlautern musste einen erneuten finanziellen Rückschlag hinnehmen: Wie der Stadtrat Kaiserslautern beschloss, wird der Club nur noch 1,2 Millionen der ursprünglich angedachten 1,8 Millionen Euro Mietnachlass für die Spielstätte Fritz-Walter-Stadion zugesprochen bekommen.

Dazu sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz: “Wir müssen diese Entscheidung respektieren, akzeptieren können wir sie leider nur bedingt, da diese Regelung für uns eine wesentliche Erhöhung der bilanziellen Überschuldung bedeutet.”

Grund für die negative Entscheidung sei, dass bei der Betriebsprüfung für die Jahre 2000 bis 2003 in der letzten Woche herauskam, dass der 1. FCK noch mehr als drei Millionen Euro an den Fiskus überweisen muss. Dafür habe der Verein aber nur Rücklagen von rund 2,3 Millionen Euro gebildet. “Durch die Art und Weise, wie wir in den vergangenen 18 Monaten gewirtschaftet haben, wären wir auch mit der geplanten Mietreduzierung in Höhe von 1,2 Millionen Euro zu Recht gekommen. Dass dies nun nicht mehr der Fall ist, liegt am Ergebnis der Betriebsprüfung“, räumte Kuntz ein.

Wie Kuntz weiter mitteilte, wurde den Roten Teufeln durch diesen Entschluss die Abarbeitung der Überschuldung “erheblich erschwert.” Der Club hatte ursprünglich einen Mietnachlass von zwei Millionen Euro beantragt. Nach einem Gespräch mit Vertretern des Stadtrates habe man sich dann auf eine andere Lösung verständigt: Bis 2012 soll dem Traditionsverein ein Mietnachlass von 1,8 Millionen Euro gewährt werden, im Falle der Rückkehr ins Oberhaus sollte der im ersten Jahr 1,2 Millionen, im zweiten Jahr 600 000 Euro betragen.