Die türkische Fußball-Nationalmannschaft kann frühestens im Finale bei der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz auf seinen Stamm-Torwart Volkan Demirel zurückgreifen. Die Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hat den Schlussmann am heutigen Mittwoch (18. Juni) zu einer Sperre von zwei Spielen verurteilt.
Grund war die Rote Karte im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien (3:2). Demirel hatte in der hitzigen Schlussphase der Partie den Gegenspieler Jan Koller umgestoßen und wurde dafür zurecht vom schwedischen Schiedsrichter Peter Fröjdfeldt des Feldes verwiesen. Somit fehlt der Keeper im Viertelfinale am kommenden Freitag in Wien gegen Kroatien und bei einem möglichen Halbfinal-Einzug am Mittwoch (25. Juni) in Basel gegen die deutsche Nationalmannschaft oder gegen die portugiesische.
Weiterhin wurde der türkische Fußballverband zu einer Geldstrafe in Höhe von 44 000 Schweizer Franken (etwa 27 200 Euro) verurteilt. Die UEFA sanktionierte damit das Fehlverhalten einiger türkischer Fans, die nach der Partie gegen die Tschechen versucht haben auf das Spielfeld zu gelangen. Zudem waren nach dem Spiel 25 Personen in der türkischen Kabine, die keine Akkreditierung besaßen. Gegen beide Urteile kann der türkische Verband Einspruch erheben.
Torwart Volkan Demirel (M) sieht im Spiel
gegen Tschechien die rote Karte
(dpa)