Eintracht Frankfurt 1:1 gegen Real Madrid

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat Selbstvertrauen für den bevorstehenden Start Bundesliga-Saison getankt. Die Hessen kamen gegen den spanischen Meister Real Madrid mit dem 1:1 (1:0) zu einen Achtungserfolg.

Dabei hatte Habib Bellaid die Mannschaft von Coach Friedhelm Funkel vor 50.800 in der heimischen Commerzbank-Arena bereits nach 7 Minuten mit 1:0 in Führung gebracht. Für die nach dem Seitenwechsel überlegenen “Königlichen” war der eingewechselte Robinho in der 71. Minute erfolgreich. Die Truppe von Übungsleiter Bernd Schuster zeigte für ihre Antrittsgage von rund einer Million Euro besonders im zweiten Abschnitt wunderbaren Kombinationsfußball mit vielen Tormöglchkeiten. Doch der überragend aufgelegte Schlussmann Oka Nikolov hielt vereitelte die Chancen in Serie. Kurz vor dem Schlusspfiff hatte Alexander Meier den Siegtreffer für die Hessen auf dem Fuß.


Trainer Bernd Schuster (r) gibt Rafael van der Vaart
nach der Auswechslung einen Klapps.

Die Hausherren waren dem spanischen Meister ein ebenbürtiger Gegner und verdienten sich die Führung mit Zweikampfstärke und klugem Konterspiel. Die Gäste zeigten erst nach der Pause etwas vom hohen technischen Können. Der gerade erst für mehr als 15 Millionen Euro vom HSV zu den Königlichen abgewanderte Rafael van der Vaart war zusammen mit Mahamadou Diarra lange Zeit Dreh und Angelpunkt im Mittelfeld. Mit ihren zahlreichen Chancen gingen die Spanier jedoch zu fahrlässig um, erst Robinho fand den Weg vorbei an Nikolov. Beide Trainer wechselten nach der Pause mächtig durch.


Vor Spielbeginn lebte die Vergangenheit auf und erinnerte an das größte Spiel der Frankfurter vor 48 Jahren, als die Eintracht im Europapokal-Endspiel in Glasgow den Madrilenen mit 3:7 unterlegen war. Gento, Santamaria und Pincha genossen das Wiedersehen mit den Gegnern von einst wie Alfred Pfall, Dieter Lindner oder Friedel Lutz. Die Protagonisten von heute waren beim Toreschießen nicht so fleißig.

Eintrachts Nikolov (L) reicht seinem Kollegen
Casillas von Real die Hand.

(dpa)