Dortmund gewinnt Verfolgerduell – 1:0 gegen HSV

Langsam aber sicher nimm der Höhenflug von Borussia Dortmund wundersame Züge an. Das junge Team von Trainer Jürgen Klopp blien beim 1:0 (1:0) über den Hamburger SV zum zwölften Mal in Serie ohne Niederlage und zog am bisherigen Tabellenvierten aus Norddeutschland vorbei.

Nelson Valdez (36.) sorgte mit seinem dritten Saisontreffer vor 80552 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park für den verdienten Sieg des Revierclubs, der in den vergangenen sechs Spielen die maximale Punktausbeute von 18 Zählern verbuchte. Dagegen musste der HSV nach zuletzt drei Siegen einen Rückschlag im Titelkampf verkraften: Zwei Tage vor der Ankunft des von Real Madrid verpflichteten Torjägers Ruud van Nistelrooy blieben beim personell geschwächten HSV viele Wünsche offen.

Matchwinner Valdez lobe seine Teamkollegen: “Ich bin stolz auf die Mannschaft, die heute alles rausgeholt hat.” BVB-Mittelfeldmann Nuri Sahin sagte: “Wir wollten heute ein Zeichen setzen, dass wir auch gegen starke Mannschaften bestehen können. Das ist uns gelungen. Ich hoffe, es geht nächste Woche weiter so. Doch auch der besiegte Gegner zollte Anerkennung. “Dortmund ist gut drauf im Moment. Die haben nicht viel zugelassen, erklärte HSV-Abwehrspieler Joris Mathijsen. Über die erste Auswärtsniederlage der Hamburger in dieser Saison ärgerte sich Goalgetter Mladen Petric: “Wir haben uns in der ersten Halbzeit nicht clever genug angestellt. Wir hatten zu viele Ballverluste und haben kein Mittel gefunden.”

Die Gäste aus der Hansestadt präsentierten sich ungeachet der Aufregung um den spektakulären Transfer des Niederländers van Nistelrooy bis auf eine kleine Unachtsamkeit in der 2. Minute, als sich BVB-Torjäger Lucas Barrios nach Flanke von Jakub Blaszczykowski die Chance zum 1:0 bot, zunächst als gleichwertig. In der 9. Spielminute verfehlte ein Freistoß von Piotr Trochowski das BVB-Gehäuse nur knapp.

Doch das forsche Pressing der Borussia im Mittelfeld bereitete den Hamburgern zunehmend Probleme. Immer mehr übernahmen die Hausherren das Kommando, kamen dabei aber zu kaum einer nennenswerten Torchance. Einzig bei einem Fernschuss von Lars Bender (24.) war Torgefahr erkennbar. Doch neun Minuen vor dem Pausenpfiff wurde die Klopp-Elf für ihre Bemühungen belohnt: Nach einem Patzer von von Dennis Aogo war Valdez zu Stelle. So sorge der Südamerikaner mi einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze für die verdiente Führung. In der Folge verpufften die Angriffsbemühungen der Hamburger.

Auch nach dem Seitenwechsel mangelte es den Gästen zunächst an Durchschlagskraft. Um dieses Manko zu beheben, wechselte Labbadia mit dem genesenen Eljero Elia und Marcus Berg zwei offensive Spieler ein. Diese Maßnahme machte sich bezahlt: Nur kurze Zeit später waren der ehemaligen Dortmunder Petric (62.) und Berg (69.) dem 1:1 nahe. Dagegen kam der BVB in der Schlussphase nur noch selten gefährlich vor das Gehäuse von Rost.