Dortmund geht mit Rückenwind ins Derby gegen Bochum

Am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga will Borussia Dortmund am Sonntag (17:00) an seiner mäßigen Heimbilanz arbeiten. Nach der überzeugenden Leistung beim 1:0-Erfolg am 10. Spieltag beim 1. FC Köln geht die Elf von Coach Jürgen Klopp mit großem Optimismus in das “kleine”» Revierderby gegen den VfL Bochum.

Die Formkurve beider Mannschaften spricht für den zweiten Heim-Dreier des BVB vor eigenem Publikum. Die Borussia ist die einzige seit fünf Partien ungeschlagene Mannschaft im Oberhaus, der Reviernachbar seit sechs Spielen ohne dreifachen Punktgewinn. Dennoch erwartet Klopp eine schwere Aufgabe: “Der VfL hat eine richtig starke Mannschaft. Nur wenige Teams holen in München ein 1:3 auf, und nicht viele haben bislang Hoffenheim 45 Minuten so im Griff gehabt.”

Allerdings muss der Übungsleiter um das Mitwirken von Nelson Valdez, Jakub Blaszczkowski, Tamas Hajnal und Sebastian Kehl bangen. Die vier Stamm-Spieler klagten nach der Köln-Partie über muskuläre Probleme, hielten sich im Training am Freitag zurück, werden aber wohl auflaufen können.

Bei den Gästen aus Bochum sind die Personalsorgen größer: Die angeschlagenen Daniel Imhof, Matias Concha, Stanislav Sestak und Shinji Ono sowie der gesperrte Christoph Dabrowski stehen dem in die Kritik stehenden Coach Marcel Koller nicht zur Verfügung. Diese lange Liste an Ausfällen bereitete dem Schweizer Übungsleiter nach eigenem Bekunden mehr Kopfzerbrechen als die lauter werdenden “Koller-raus”-Rufe der Anhänger: “Ich habe das beim VfL jedes Jahr erlebt, aber davon lasse ich mich nicht beeinflussen. Das wäre unprofessionell.” Noch stärken Aufsichtsrats-Chef Werner Altegoer und Sportvorstand Thomas Ernst demFußball-Lehrer den Rücken. “Eine Trainerdiskussion gibt es bei uns nicht“, sagte Ernst.