DFL stärkt Pay-TV-Sender Sky den Rücken

Nach den Negativ-Schlagzeilen in den letzten Wochen hat die DFL dem kriselnden Pay-TV-Sender Sky den Rücken gestärkt.

So sagte DFL-Geschäftsführer Tom Bender, dass Sky in den zurückliegenden Jahren immer pünktlich die Rechnungen beglichen habe und er auch künftig davon ausgehe, dass sich daran nichts ändern wird. In der jüngsten Vergangenheit hatte es immer wieder teils heftige Kritik Seitens der Bundesliga-Clubs an Sky Deutschland gegeben.

Sky, ehemals Premiere, hatte zuletzt die bereits siebte Kapitalerhöhung angekündigt, um sich frisches Kapital zu besorgen und rechnet vorerst nicht mit schwarzen Zahlen. Auch am Sender-Konzept wurde zuletzt Kritik geübt. Die DFL stellte sich seit dem immer an die Seite des Pay-TV-Senders: “Im Übrigen stehen wir mit Sky in einem konstruktiven Dialog: Erst am Rande des Champions Leagues Finales in Madrid haben Ligapräsident Dr. Rauball und mein Kollege Christian Seifert mit James Murdoch gesprochen. Er hat dabei vermittelt, dass Sky in absehbarer Zeit Gewinne machen wird und er das Unternehmen weiter ausbauen möchte.”

Thomas Röttgerman, Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, sagte im “Handelsblatt”, dass die Bundesliga-Clubs stark genug seien, einen eigenen Sender auf die Beine zu stellen. “Die Liga muss am Szenario eines eigenen Senders arbeiten“, so Röttgermann. Beim Pay-TV-Sender erwarte man, dass die Zusammenarbeit fortgeführt werde.

Sorgen bereitet der DFL auch das vorab übermittelte Statement nicht. “Die Rechteperiode läuft bis zum Sommer 2013. Wir gehen nicht davon aus, dass es innerhalb der laufenden Rechteperiode dazu kommt, dass eine Alternative zu den aktuellen Partnern überhaupt nötig würde. Und das gilt ganz grundsätzlich und nicht nur auf unseren Partner Sky bezogen“, sagte Bender.

Zuletzt wurde immer häufiger darüber spekuliert, dass man bereits im Herbst 2011 mit neuen Verhandlungen um die Rechtevergabe beginnen könnte, also gut 18 Monate vor Vertragsende. Sky zahle von den insgesamt 412 Millionen Euro, die für TV-Rechte der am 20. August beginnenden Saison in die Kassen der Vereine fließen, 240 Millionen Euro.