DFB Pokal: Mainz 05 scheitert beim VfB Lübeck

Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat sich bereits in der ersten Runde aus dem DFB Pokal verabschiedet. Der Halbfinalteilnehmer aus der Vorsaison blamierte sich beim Viertligisten VfB Lübeck und musste bei den furios kämpfenden Gastgeber eine 1:2 (1:1, 1:0)-Schlappe nach Verlängerung hinnehmen.

Dabei präsentierte sich der Bundesliga-Aufsteiger nur acht Tage vor dem Liga-Auftakt gegen Bayer Leverkusen in einer erschreckenden Verfassung. Nach dem Führungstreffer der Mainzer durch Niko Bungert in der 19. Minute drehten die über sich hinaus wachsenden Platzherren vor 7.898 Fußball-Fans an der Lohmühle durch Treffer von Nico Schrum (56.) und Jakob Sachs (94.) noch das Spiel.

Zuvor setzten die Schleswig-Holsteiner zu einer grandiosen Aufholjagd an und hatten den behäbigen Favoriten mit Kampf und Laufbereitschaft den Schneid abgekauft. Die Gäste aus Mainz, die auf insgesamt acht Stammkräfte verzichten mussten, offenbarten dabei erhebliche Mängel. Auch konnte der neue Spielgestalter Andreas Ivanschitz – einer von drei Neuen in der Anfangsformation – kaum Akzente setzen.

Kaum verwunderlich, dass Mainz eine Standartsituation zum Führungstreffer benötigten. So war es Bungert, der eine Ecke von Florian Heller per Kopf im Netz zappeln ließ.

Die Führung sollte aber nicht lange halten. Denn die extrem schwachen Gäste beschränkten sich darauf, die knappe Führung zu verwalten. Dadurch ließ der FSV die Lübecker unverständlicherweise im zweiten Spielabschnitt ins Spiel kommen. Ihre Mühen wurden mit dem Ausgleich durch Schrum belohnt, der nur sechs Minuten nach seiner Hereinnahme das Spielgerät volley in das Gehäuse hämmerte. Kurze Zeit später machte Sachs aus spitzem Winkel die Sensation perfekt.