DFB Pokal: Fürth kegelt Stuttgart raus – Babbel vor dem Aus

Zu den Liga- und internationalen Schlappen gesellt sich beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart nun auch das Aus im Achtelifinale des DFB Pokals. Somit steht Coach Markus Babbel vor dem Aus im Schwabenländle. Der völlig verunsicherte Tabellen-14. musste sich bei der SpVgg Greuther Fürth 0:1 (0:1) geschlagen geben.

So war der bis 2007 insgesamt neun Jahre beim VfB Stuttgart spielende Bernd Nehrig in der 32. Minute für den Siegtreffer zuständig, welcher gleichzeitig die fünfte Niederlage in Serie für die Babbel-Elf bedeutete.

Die Gäste aus Stuttgart präsentierten sich abermals ideenlos und in den entscheidenden Situationen mit dummen Patzern. Dabei hatte Babbel voll auf Angriff gesetzt und mit Ciprian Marica und Millionen-Neuzugang Pawel Progrebnjak zwei Angreifer auflaufen lassen. Der wieder einmal enttäuschende Alexander Hleb saß zunächst auf der Bank und kam erst nach gut einer Stunde. Schieber kam für den ebenfalls schwachen Progrebnjak nach genau einer Stunde. In der Folge nahm der VfB auch tatsächlich das Heft in die Hand, ohne allerdings wirklich zu überzeugen.

Gegen die sich weit zurückgezogenen Platzherren blieben Chancen Mangelware. In der 22. Minute verfehlte Marica aus der Drehung nur knapp. Das man nur eine Torchance gegen die schwachen Stuttgarter benötigt, um in Führung zu gehen, zeigte der Tabellenachte der 2. Liga nach einer guten halben Stunde. Leonard Haas setzte Nehrig perfekt in Szene, der sich auf der rechten Seite völlig frei der schülerhaften Abwehr von Arthur Boka locker erwehrte und bei seinem Schuss nicht nur Matthieu Delpierre, sondern auch Keeper Jens Lehmann schlecht aussehen ließ.

Offenbar erreicht Babbel seine Schützlinge nicht mehr, denn sollte es eine Halbzeitansprache gegeben haben, verpuffte sie zu Wiederbeginn. Dafür hatten die Platzherren gleich in der 49. Minute die große Geegenheit auf 2:0 zu erhöhen. Doch der Konter drei gegen zwei blieb ohne Erfolg. Wie verunsichert der VfB derzeit ist, zeigte die Szene allerdings deutlich. Zudem fanden auch die dicksten Ausgleichschancen den Weg nicht ins Netz. So war es insgesamt dreimal Marica, der zunächst in der 78. Minute einen Abpraller völlig freistehend vergab, neun Minuten später den Pfosten traf und in der 90. Minute das Tor knapp verfehlte. So blieb es bei der fünften Niederlage in Serie und dem Aus im Pokal.