DFB-Pokal: Dortmund wirft Hertha raus

Borussia Dortmund hat dank Diego Klimowicz eine sich anbahnende Krise abwenden können und das Achtelfinale im DFB-Pokalerreicht.

Nach den blamablen Pleiten im UEFA-Cup gegen Udinese Calcio (0:2) und in der Bundesliga bei 1899 Hoffenheim (1:4) konnte sich der BVB mit 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung gegen Hertha BSC durchsetzen. Frei (7./Foulelfmeter) besorgte vor 30.012 Fans in der nur spärlich besetzten BVB-Arena die frühe Führung der Hasuherren. Marko Pantelic glich in der 22. Minute für die Hertha aus, ehe “Edel-Joker” Klimowicz in der 103. Minute den 2:1-Siegtreffer erzielte.

Während Gäste-Coach Lucien Favre in Josip Simunic (Rot-Sperre) und Gojko Kacar (Wadenzerrung) zwei wichtige Spieler ersetzen musste, stellte sein Trainer-Kollege Jürgen Klopp drei Tage nach dem 1:4- Rückschlag in Hoffenheim gleich auf sechs Positionen um. Klopp forderte nach den jüngsten Enttäuschungen Wiedergutmachung von seinen Schützlingen- und entsprechend engagiert gingen seine Spieler die Pokal-Partie auch an. Zudem spielte es der Klopp-Elf in die Karten, dass sie früh in Führung gingen, als der in die Mannschaft zurückgekehrte Frei einen von Kaka an Nelson Valdez verursachten Strafstoß sicher vollstreckte.

Nach ordentlichen Beginn brachte sich der BVB wie schon zuletzt durch individuelle Patzer im Defensivverbund aus dem Konzept. So begleitete Neven Subotic vor dem Ausgleich bei Kakas Steilpass Pantelic, so dass der Serbe das Spielgerät ungehindert über Schlussmann Roman Weidenfeller in den Kasten lupfen konnte. Den nächsten Bock des Youngsters hätte Andrej Woronin in Minute 36 beinahe genutzt, doch der Ukrainer traf nur den Querbalken. Mit Ausnahme eines Subotic-Distanzschusses hatten die nun total verunsicherten Borussen vor dem Pausenpfiff keine weitere Tormöglichkeit.


Nach dem Wiederanpfiff setzte sich das schwache Niveau hüben wie drüben fort. Die Berliner ließen den Ball zwar etwas besser laufen und hatten durch Raffael (55.) und Maximilian Nicu (60.), der freistehend an Weidenfeller scheiterte, die klareren Chancen, doch sie konnten kein Kapital daraus schlagen. Bei der enttäuschenden Borussia versprühte allein Frei (57./66.) in zwei Szenen Torgefahr, doch auch er blieb erfolglos. So ging die Partie in die Verlängerung.