DFB Pokal: Dortmund steht im Finale

Der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ist durch ein am Ende standesgemäßes 3:0 (1:0) über den Zweitligisten FC Carl Zeiss Jena in das DFB Pokal-Finale eingezogen. Das Ergebnis hört sich klarer an, als es wirklich ist. So spielte der Zweitligist im mit 80708 Zuschauern ausverkauften Signal Iduna Park stets munter mit und ließ sich auch nicht von dem frühen Rückstand beeindrucken. Tinga sorgte nach gutem Beginn des BVB schon in der 13. Minute für die Führung. Vorausgegangen war ein Kopfball von Petric, den Jena-Keeper Khomutovski nur abklatschen ließ, der besagte Torschütze war zu Stelle und schob das Leder ins Tor. Nach der Führung traten die Gastgeber mächtig auf die Bremse. So zog sich der BVB immer mehr zurück und ermöglichte so, dass Jena immer besser ins Spiel fand. Der Zweitligist fand jedoch kein geeignetes Mittel, das Tor des Gastgebers ernsthaft in Gefahr zu bringen. Meist waren es auch nur Einzelaktionen, wodurch der Ball in Richtung Dortmunder-Tor kam, aber auch die brachten keine wirkliche Gefahr. Der BVB beschränkte sich fast nur noch auf Konter, zählbares sprang aber auch hier nicht raus und so ging es mit der knappen Führung in die Pause.


Die Entscheidung folgte gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. In der 51. Minute schickte Schiedsrichter Manuel Gräfe Jan Simak mit Gelb-Roter Karte frühzeitig zum Duschen. Brisant hierbei ist, dass zwischen Gelber und Gelb-Roter Karte keine Minute lag. Der Tscheche sah die Gelbe zunächst wegen Meckerns, auf die Entscheidung hin äußerte er sich dem Schiri gegenüber und macht eine Handbewegung vor die Augen und sah dafür die zweite Verwarnung und musste somit vom Platz. Mit zehn Mann hatte der Zweitligist kaum noch was entgegen zu setzten und brachte nach vorne nur noch ganz wenig zustande. Aber auch die Borussia bekam nicht viel auf die Reihe und so reagierte Trainer Thomas Doll in der 69. Minute und brachte Klimowicz und Kringe für Buckley und frei. Ausgerechnet die beiden Eingewechselten sorgten eine Minute später für die Entscheidung. Tinga brachte Kringe in eine gute Schussposition, der ließ sich nicht zweimal bitten und zog ab. Jenas Khomutovski konnte den Ball zwar parieren, ließ ihn aber direkt vor die Füße von Klimowicz prallen, sodass er das Spielgerät zum 2:0 einschob (70.). Für das 3:0 sorgte dann in der 83. Minute der Stürmer Petric, der nach Kopfball-Vorlage von Kehl den Ball aus acht Metern zum 3:0-Endstand einschob.