DFB Pokal: Bremen weiter – Aus für HSV, Bayer und Wölfe

Titelverteidiger Werder Bremen ist erwartungsgemäß ins Achtelfinale des DFB Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Coach Thomas Schaaf setzte sich knapp aber verdient mit 2:1 (1:0) gegen den Zweitligisten FC St. Pauli durch.

Anders als Werder war für einige Favoriten nach der zweiten Runde der Wettbewerb bereits beendet. So verlor der amtierende deutsche Meister VfL Wolfsburg beim 1. FC Köln mit 2:3, Bayer Leverkusen musste sich beim 1. FC Kaiserslautern mit 1:2 geschlagen geben, und Bundesliga-Aufsteiger SC Freiburg zog eim 0:1 in Augsburg den Kürzeren. Der derzeitige Tabellenführer der Fußball-Bundesliga, Hamburger SV, verlor mit 2:4 im Elfmeterschießen gegen den Drittligisten VfL Osnabrück und Hertha BSC Berlin schied ebenfalls im Elfmeterschießen (1:4) beim TSV 1860 München aus.

Nur knapp einer Blamage entging der Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart, der sich erst in der Verlängerung beim VfL Lübeck mit 3:1 durchsetzen konnte. In die Runde der letzten 16 zog auch Eintracht Frankfurt ein. Die Hessen behielten beim spektakulären 6:4-Torfestival gegen Alemannia Aachen die Oberhand.

Die Wölfe schieden in Köln aus und verloren zudem noch Marcel Schäfer durch Gelb-Rot. Die Treffer für die Geißböcke erzielten zweimal Ishiaku und Sebastian Freis. Für die Gäste aus Niedersachsen waren Edin Dzeko und Sascha Riether erfolgreich. Der 1. FC Kaiserslautern führte gegen die Werkself durch Treffer von Sidney Sam (12.) und Erik Jendrisek (62.) schon 2:0. Theofanis Gekas’ Anschlusstreffer in der 86. Minute kam zu spät und somit war auch für Bayer nach der zweiten Runde die Mission DFB-Pokal beendet.

Kölns starker Lukas Podolski gratuliert dem
Doppeltorschützen Manasseh Ishiaku.

Der HSV blamierte sich beim Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück bis auf die Knochen. Zwar retteten sich die Hanseaten durch späte Treffer von Mladen Petric (77.) und Piotr Trochowski (90.+2/Handelfmeter) noch in die Verlängerung. In dieser brachte Guy Demel (100.) den Favoriten erstmals in Führung, ehe Henning Grieneisen (116.) ausgleichen konnte. Beim VfB Lübeck dauerte es bis zur 77. Minute, ehe “Joker” Julian Schieber zum 1:1 ausglich. Sami Khedira (109.) und Cacau (117.) machten dann den Sieg für die Schwaben in der Verlängerung perfekt.

Bremens Torschütze Aaron Hunt
freut sich mit Marcelo Moreno.

Werder wurde seiner Favoritenrolle auch ohne Spielgestalter Mesut Özil (verletzt) sowie Marko Marin und Claudio Pizarro in der Startelf gegen die Kiez-Kicker gerecht. In der 28. Minute brachte Aaron Hunt die Platzherren in Front, ehe Charles Takyi (75.) den Ausgleich für die aufstrebenden Hamburger erzielte. Nur sechs Minuten später markierte allerdings Naldo (81.) den verdienten 2:1-Siegtreffer.

Die Eintracht aus Frankfurt machte sich das Leben selber schwer. Caio (1.) und Nikos Liberopoulos (5.) waren gegen verschlafene Aachener früh zur Stelle. Babacar Gueye (23.) sorgte für neue Hoffnung, die Lukasz Szukala (45./Eigentor) aber wieder zunichte machte. Nach dem Seitenwechsel schienen Liberopoulos (50.) und Alexander Meier (53.) zugunsten der Gastgeber für klare Verhältnisse gesorgt zu haben. Doch Aachen machte es durch Tore von Benjamin Auer (66./72.) und Gueye (88.) noch einmal spannend. In der 89. Minute war es Selim Teber, der per Strafstoß die Entscheidung markierte.

Der Tabellen-Letzte im Fußball-Oberhaus Enttäuschte beim Zweitligisten 1860 München. Dafür stimmte wenigstens die Moral der Hauptstädter: Adrian Ramos (76.) und Waleri Domowtschijski (79.) glichen den 0:2-Rückstand durch Rasmus Bengtsson (10./Eigentor) und Kenny Cooper (50.) aus. Im Elfmeterschießen versagten dann aber die Nerven. Bundesliga-Rückkehrer SC Freiburg konnte die Aufgabe beim FC Augsburg nicht lösen. Daniel Brinkmanns Tor des Abends in der 63. Minute bescherte dem FCA den verdienten Sieg.

Der Augsburger Daniel Brinkmann (l) schießt das 1:0.