Er hätte der Held werden können. In der 68. Minute wurde Diego bei der Achtelfinal-Partie des DFB Pokal Borussia Dortmund gegen Werder Bremen eingewechselt. Zu diesem Zeitpunkt führte der BVB mit 1:0, rund 25 Minuten später hieß aber der Held Marc Ziegler. Aber der Reihe nach. Gleich von Anfang an war die Partie höchst brisant. Beide Teams hatten gute Tormöglichkeiten. Während Bremen eine Chance nach der anderen vergab, macht es die Borussia besser. In der 19. Minute war es Federico, der auf Zuspiel von Petric, den Ball aus zehn Metern ins lange Eck einschob. Während der BVB zunehmend in die Defensive gedrückt wurde, vergab Werder weiterhin fahrlässig gut Torchancen. Mit einer schmeichelhaften 1:0 Führung für Dortmund ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit ein unverändertes Bild. Bremen machte das Spiel, die Borussia beschränkte sich auf die Defensivarbeit. Erst ab der Mitte der zweiten Halbzeit kam Dortmund dann auch endlich zu Kontermöglichkeiten. Es dauerte aber bis zur 80. Minute, ehe Klimowicz einen verwerten konnte. Auf perfekten Zuspiel von Kehl war er freistehend vor Wiese und ließ dem Bremer Torhüter keine Chance. Der Jubel war noch nicht ganz vorbei, da legte Kehl Rosenberg rüde im Strafraum. Den berechtigten Elfmeter verwandelte nicht ganz sicher der “Fast-Held” Diego (82.). Knappe 3 Minuten später gab es wieder Elfmeter, wieder wurde Rosenberg gefoult, diesmal aber von Amedick. Erneut trat Diego an und entschied sich für die andere Ecke, BVB-Torhüter Marc Ziegler aber auch. Er parierte den schwach geschossenen Elfer und avancierte damit zum Pokalheld. Am Ende zieht also der BVB mit einem 2:1 in das Viertelfinale ein. Ein großes Lob muss man dem Schiri Fandel aussprechen, nicht jeder hätte in so einer hitzigen Phase so entschieden. Wobei hier aber gesagt ist, dass beide Elfmeter völlig unumstritten waren.