DFB-Pokal 2009: Pauli mit viel Glück eine Runde weiter

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat mit viel Glück und großer Mühe ein erneutes frühzeitiges Aus im DFB-Pokal abgewendet.

Die Hamburger verhinderten mit einem 2:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung beim Oberligisten FC 08 Villingen eine Blamage und zogen in die zweite Runde ein. Jedoch taten sich die Kiez-Kicker gegen die frechen Badener sehr schwer. Für die Entscheidung vor 9500 Zuschauern im Stadion “Im Friedengrund” sorgte der Deniz Naki mit einem Doppelpack in der Verlängerung (105.+1, 120.+1).

Pauli, die im Vorjahr in der 1. Runde an Drittligist Erzgebirge Aue gescheitert waren, hatte zwar die erste Tormöglichkeit, doch Max Kruse (3. Minute) schoss knapp über den Querbalken. Die Mannschaft von Coach Holger Stanislawski fand keine spielerische Mittel gegen die Gastgeber, die überwiegend auf Konter lauerten. Einen vergab Mario Klotz für den Fünftligisten, als er allein auf Mathias Hain zu lief. Der Pauli-Schlussmann behielt aber die Nerven und hielt (36.). Nur 60 Sekunden vergab dann auch Florian Rudy eine Großchance: Aus drei Metern zielte er vorbei. Die Gäste machten es nicht besser: Rouwen Hennings traf in der 42. Minute nur den Pfosten.

In den zweiten 45 Minuten wirkte der Zweitligist fast hilflos und konnte sich zudem beim Schiedsrichter bedanken, dass er Hennings nach einer Tätlichkeit an Tobias Bea nicht die Rote Karte gezeigt hatte (58.). Das Glück war dann in der Verlängerung doch auf der Seite der Hamburger. Zunächst traf Naki nach einem Freistoß von Lehmann per Kopf und kurz vor Schlusspfiff sorgte er für die Entscheidung.