DFB-Junioren nur 1:1 gegen Irland

Zum Start in das EM-Jahr kamen die deutschen Fußball-Junioren nicht über ein schmeichelhaftes Unentschieden im Test in Irland hinaus. Die U 21 von Coach Horst Hrubesch trennte in Cork von Irland 1:1 (1:1).

Vor 4.160 Zuschauern brachte der Duisburger Sandro Wagner in der 22. Minute die Gäste aus Deutschland in Führung, ehe Michael Spillane nur vier Minuten später (26.) den Ausgleich erzielte. Die nächsten Testspiele der DFB-Auswahl gehen Ende März gegen die Niederlande in Ahlen und gegen Weißrussland in Paderborn über die Bühne. Im Juni fällt dann der Startschuss zur EM-Endrunde in Schweden.

Hrubesch stellte mit den Debütanten Matthias Jaissle aus vom Bundesligaspitzenreiter Hoffenheim und Änis Ben-Hatira (MSV Duisburg) und dem nach langer Zeit Abwesenheit wieder nominierten Kevin-Prince Boateng eine neu formierte Mannschaft auf, in der einige Stammkräfte verletzungsbedingt oder wegen der Abstellung zur A-Team fehlten. Auch Schalkes Innenverteidiger Benedikt Höwedes fiel aufgrund von Oberschenkelproblemen kurzfristig aus. der Neue Spielführer Sami Khedira (ebenfalls Oberschenkel) musste nach einer halben Stunde angeschlagen ausgetauscht.

In Spiel Nummer zwei unter Interimstrainer Hrubesch hatte die DFB-Elf gegen die rasant anfangenden Hausherren so ihre Probleme und zudem nach ganzen 13 Sekunden auch noch Glück, als Schlussmann Manuel Neuer die erste Einschussmöglichkeit der Iren durch Sean Scanell vereitelte. In der 21. Minute zeigte Neuer erneut bei einem Kopfball von Shane Lowry seine Klasse. Die deutsche Elf konnte ihre erste Chance prompt durch Wagner zur Führung nutzen, der sich auf der rechten Außenbahn durchsetzen konnte und fast von der Torlinie zum 1:0 netzte. Nur vier Minuten später patzte die Defensivabteilung der Gäste erneut, und Spillane köpfte zum 1:1 ein.

Die Abwehrschwächen der Deutschen glichen sie durch sehr gute Chancen in der Offensive aus. Noch vor der Pause scheiterten Ben-Hatira gleich zweimal und Fabian Johnson an Querlatte und Pfosten. In der Folge nahmen beide Mannschaften das Tempo aus dem Spiel. Neuer musste das ein oder andere Mal eingreifen, nach vorne boten sich der Hrubesch-Elf, der Ideengeber wie Toni Kroos, Mesut Özil oder Marko Marin im Mittelfeld fehlten, kaum noch Möglichkeiten. “Die Feinabstimmung in Abwehr und Angriff entsprach noch nicht unseren Vorstellungen, aber das ist zu diesem Zeitpunkt normal“, sagte DFB-Sportdirektor Matthias Sammer anschließend.