Dank Tor-Garant Cacau – VfB siegt gegen Frankfurt

Praktisch im Alleingang hat Tor-Garant Cacau den VfB Stuttgart zum “Dreier” gegen Eintracht Frankfurt geschossen. Beim 2:1 (2:1)-Sieg erzielte der Nationalstürmer beide Treffer. In der 41. Minute war er erst per Kopf und vier Minuten später mit einem satten Volleyschuss (45.) erfolgreich.

Damit kam Cacau innerhalb von nur acht Tagen in der Fußball-Bundesliga und in der UEFA Champions League auf sieben Treffer. In der 39. Minute hatte Benjamin Köhler in der lange durchschnittlichen und langweiligen Partie die Gäste aus Hessen in Führung gebracht (39.). Mit dem Sieg rückte der VfB nun bis auf einen Zähler in der Tabelle an Frankfurt heran.

Vor 41 000 Zuschauern bei frühlingshaften Temperaturen waren die Schwaben gegenüber ihrem Spiel beim 1:1 in der Champions League gegen den FC Barcelona nicht wiederzuerkennen. Obwohl Coach Christian Gross dieselbe Elf auf den Rasen schickte, wirkte der VfB lange unkonzentriert und unsicher. Frankfurt, bei dem Maik Franz sich beim Warmmachen verletzte und nicht mit auflaufen konnte, hatte es leicht. Die in den vergangenen zehn Spielen nur einmal geschlagenen Frankfurter hatten die ersten 20 Minuten mehr vom Spiel. Die ersten guten Chancen hatte Sebastian Jung (2.) und Halil Altintop (8.).

Die Gastgeber kamen erst langsam besser auf. Als sie sich dann ein wenig gefangen hatten, gerieten sie mit 0:1 in Rückstand. Im eigenen Strafraum vertändelte Sami Khedira das Spielgerät, Caio passte daraufhin scharf nach innen, wo Köhler nur noch einschieben musste. Das Tor schien endgültig der Weckruf für die verschlafenen Schwaben gewesen zu sein. Cacau glich nach einer Ecke per Kopf nach Vorlage von Matthieu Delpierre postwendend aus. Mit einem tollen Volleyschuss zum 2:1 kurz vor dem Pausentee machte der Stürmer beste Werbung für einen Einsatz im Länderspiel gegen Argentinien am kommenden Mittwoch in München.

Stuttgart startete in der zweiten Halbzeit konzentriert und offensiv. Dabei kamen die Gäste aus Hessen nur noch zu gelegentlichen Entlastungsangriffen. Coach Michael Skibbe reagierte und bot mit Ümit Korkmaz eine zweite Spitze auf. Tormöglichkeiten hatte anfangs jedoch der Hausherr. In der 50. Minute zögerte erst Timo Gebhart zu lange. Dann völlig frei stehend schoss der Mittelfeldmann über das leere Gehäuse, nachdem Eintracht-Keeper Nikolov mit einer Glanzparade den dritten Treffer durch Cacau verhindern konnte (58.).

Im zweiten Durchgang köpfte Alexander Meier bei der ersten Eintracht-Chance zu unplatziert. Insgesamt übte der Tabellensiebte in dem Spiel zu wenig Druck aus. Zudem konnte er aus Leichtsinnsfehlern der Schwaben kein Kapital schlagen. Innerhalb von zehn Sekunden vergaben Pawel Pogrebnjak gleich zweimal und Zdravko Kuzmanovic die Riesenchance zum 3:1 (86.).