0:0 in Bochum – Nürnberg schöpft Hoffnung

Der Fußball-Bundesligist 1. FC Nürnberg schöpft neuen Mut im Kampf um die Klasse. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking verbuchte nach einer zumindest in kämpferischer Hinsicht ansprechenden Leistung einen Teilerfolg und kam zu einem 0:0-Unentschieden beim VfL Bochum

Die Franken ließen vor 24.780 Zuschauern im Rewirpower-Stadion, wie schon beim 1:1 gegen den FC Bayern München am 23. Spieltag einen Aufwärtstrend erkennen. Dagegen verpassten die Bochumer die Chance, sich aus der Gefahrenzone der Fußball-Bundesliga zu verabschieden., doch nach der achten Partie in Folge ohne Pleite wahrten sie den beruhigenden Abstand zu den Abstiegsplätzen.

Die Gäste, die nach der Gelb-Roten Karte für Albert Bunjaku (88.) das Spiel in Unterzahl beenden mussten, erwiesen sich zunächst als mindestens gleichwertig. Das Plus beim Ballbesitz und die bessere Spielanlage machten sich jedoch nicht bezahlt. Der zu zögerliche Torjäger Bunjaku (20.) und Defensivmann Maroh (22.) vergaben eine mögliche Führung. Die zuletzt hochgelobten Gastgeber taten sich dagegen mit dem Spielaufbau schwerer. Ein wenig Torgefahr war durch einem Fernschuss von Christoph Dabrowski (23.) erkennbar.

Der Unterhaltungswert der Partie hielt sich auch aufgrund fehlender Torraumszenen über weite Strecken in Grenzen. Erst kurz vor dem Pausentee tat sich etwas: In der 37. Minute traf Nürnbergs Stürmer Eric-Maxim Choupo-Moting das Außennetz und sieben Minuten später klärte Gäste-Schlussmann Raphael Schäfer zweimal gegen Dabrowski. Stanislav Sestaks Nachschuss klärte Pinola auf der Linie.

Auch in den zweiten 45 Minuten blieb das Spielniveau bescheiden. Dazu trug vor allem der Hausherr bei, der die Gäste Abwehr vor wenig Probleme stellte. Bochum erhöhte zwar den Druck, blieben aber harmlos. Bis auf einen Fernschuss von Lewis Holtby in der 61. Minute geriet das Gehäuse von Nürnbergs Schlussmann Schäfer nicht wirklich in Gefahr. So bereitete es den Franken kaum Probleme, das verdiente Unentschieden über die Zeit zu retten. Daran änderte auch der Platzverweis in der 88. Minute für Bunjaku nach Unsportlichkeit nichts.

Sogenannte Nürnberger “Anhänger” sorgten jenseits des Rasens durch Abbrennen von Feuerwerkskörpern in ihrem Fanblock für Aufregung. Dabei wurden wurden nach derzeit unbestätigten Informationen sechs Zuschauer verletzt, zwei davon schwer. Alle mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.