Bremen sichert sich Supercup nach Sieg über Wolfsburg

Der SV Werder Bremen hat sich nach einem verdienten 2:1 (1:0)-Sieg über den VfL Wolfsburg den Supercup gesichert.

Die Treffer in dem inoffiziellen Wettbewerb zwischen dem DFB-Pokalsieger und dem deutschen Meister besorgten vor 18.205 Fußball-Fans in der Volkswagen Arena Nationalspieler Per Mertesacker (20. Minute) und Clemens Fritz (81.) für die Bremer. Für die Platzherren war Torschützenkönig Grafite in der 67. Minute erfolgreich. In der 90. Minute sah Daniel Baier auf Seiten der Wölfe wegen absichtlichen Handspiels Rot. Den anschließenden Strafstoß von Frings wehrte VfL-Keeper Marwin Hitz ab.

Bei gutem Fußball-Wetter mussten beide Nord-Clubs aus Verletzungsgründen auf einige Leistungsträger verzichten. So stand für den verletzten Diego Benaglio sein Schweizer Landsmann Marwin Hitz beim VfL zwischen den Pfosten. Der gerade erst von einer Kapsel- und Außenbandverletzung am rechten Sprunggelnek genesene Edin Dzeko wurde noch geschont. Für ihn nahm Youngster Alexander Esswein den Platz neben Stürmer Grafite ein. Auch Mannschaftskapitän Josué war nicht mit am Start. Josué kam erst Ende der vergangenen Woche aus dem Urlaub zurück und hatte nur wenig mit trainieren können.

Werder hatte noch mehr Sorgen und musste in Markus Rosenberg, Daniel Jensen, Sebastian Prödl, Marko Marin und Hugo Almeida gleich fünf Spieler ersetzen. Den neu formierten Angriff bildeten so Neuzugang Marcelo Moreno und Rückkehrer Boubacar Sanogo, der in der vergangenen Liga-Rückrunde an die 1899 Hoffenheim ausgeliehen war.

Trotz der Besetzungsprobleme zeigten die Gäste von Beginn an die bessere spielerische Linie und kamen auch zu einigen Möglichkeiten. Früh setzte Sanogo Aaron Hunt in Szene, aber der Schuss wurde eine sichere Beute für Hitz (2.). Vier Minuten später war der VfL-Keeper in dem gleichen Duell erneut Sieger, nach 20 Minuten aber geschlagen. Sanogo köpfte aufs Tor, Mertesacker staubte mit dem rechten Fuß ab.

Die Führung ging durchaus in Ordnung, denn die “Wölfe” fanden nicht zu dem Angriffsdruck, der das Team in der Meister-Saison ausgezeichnet hatte. Ersatz-Kapitän Zvjezdan Misimovic sorgte für den einzigen Aufreger vor der Pause, als sein 18 Meter-Flachschuss knapp am rechten Pfosten vorbei zischte.

Nach Wiederanpfiff fand sich der VfL dann besser zurecht, auch weil der eingewechselte Neuzugang Karim Ziani mit einigen gescheiten Pässen zu gefallen wusste. Der Ausgleich blieb aber Grafite vorbehalten, der nach einem Pass von Marcel Schäfer unwiderstehlich loszog und auch Werder-Keeper Tim Wiese keine Chance ließ. In der Schlussphase nutzte Fritz nach feinem Zuspiel von Martin Harnik die Chance zum Werder-Sieg eiskalt.