Am 4. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat das Warten auf den ersten Saisonsieg für den VfL Bochum ein Ende. Nach einem äußerst mäßigem Start in die neue Saison mit nur einem Punkt aus drei Partien, gelang dem Team um Coach Marcel Koller ein 2:0 (2:0)-Heimerfolg über Arminia Bielefeld, die weiterhin sieglos bleiben.
So sorgten in einer nicht mitreißenden Bundesliga-Partie der polnische Stürmer Marcin Mieciel in der 22. Minute und nur 4 Minuten später der Außenverteidiger Marc Pfertzel für einen verdienten Sieg der Hausherren. Während sich der VfL mit dem ersten “Dreier” der Saison in der Tabelle einen deutlichen Sprung nach oben machten (11. Platz), stehen die Bielefelder schon in ihrer nächsten Partie vor heimischen Publikum mächtig unter Druck. Der Tabellensiebzehnte hat am kommenden Samstag Aufsteiger 1. FC Köln zu Gast.
Arminia-Trainer Michael Frontzeck schenkte gegen Bochum zunächst den elf Profis das Vertrauen, die trotz ordentlicher Leistung und einem 2:0 Vorsprung noch 2:4 gegen den neuen Tabellenführer HSV verloren hatten. Damit hatte Bielefeld die Ehre, als einziges Team der Bundesliga in allen Spielen mit der gleichen Startelf aufzulaufen. Zuerst schien es so, als machte sich diese Maßnahme bezahlt. VfL-Keeper Daniel Fernandes wurde mit einem Schuss aus der Distanz Oliver Kirch – doch danach wurde es erstmal ruhig, was Arminia-Angriffsversuche angeht.
So offenbarten die Arminen-Spieler erhebliche Mängel im Spielaufbau und die Abwehr sah auch alles andere als sicher aus. Die Gastgeber spiegelte sodann ein optische Übergewicht, das sich auch in der Anzahl der Chancen widerspiegelte. In der 8. Minute war es Stanislav Sestak und in der 16. Christoph Dabrowski, die zunächst noch scheiterten. Doch innerhalb von vier Minuten gingen die Platzherren verdient in Führung. Ein schönes Anspiel von Sestak konnte Mieciel zu seinem ersten Saisontor verwerten. Ebenso das erste Tor der Saison gelang Pferzel nach einem Eckball von Mimoun Azaouagh.
In den zweiten 45 Minuten sank der ohnehin schon mäßige Unterhaltungswert weiter ab. Die Gastgeber dann nur das nötigste und verwalteten den Vorsprung. Frontzeck antwortete auf die schwache Darbietung seiner Elf mit zwei Spielerwechseln, doch brachte auch dieses nicht den erhofften Erfolg. Mehr als ein Kopfball aus vier Metern an die Latte durch Neuzugang Christopher Katongo (69.) brachten die Bielefelder nicht zu Stande. (dpa)