Anti-Doping: DFB ermittelt gegen Hoffenheim

Gegen die Akteure Andreas Ibertsberger und Christoph Janker vom Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln Ermittlungen eingeleitet.

Dabei sollen beide Spieler nach der Partie bei Borussia Mönchengladbach (7. Februar) nicht wie eigentlich vorgeschrieben unmittelbar zur Doping-Kontrolle angetreten sein, sondern erst nach der Teamsitzung mit zehn Minuten Verspätung, teilte der DFB mit. Die Ergebnisse beider Profis waren negativ ausgefallen.Die Anti-Doping-Kommission des Verbandes habe die Ermittlungen beim Kontrollausschuss beantragt.

Der Fall ähnelt auf den ersten Blick dem Sachverhalt des Verfahrens gegen die italienischen Spieler Daniele Mannini und Davide Possanzini vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der die beiden am 29. Januar 2009 zu einer einjährigen Sperre verurteilte“, meinte Kontrollausschuss-Chef Rainer Koch. “Ob diese Entscheidung tatsächlich auch für den Fall der beiden Hoffenheimer Profis anwendbar ist, muss nun zunächst einmal vom DFB-Kontrollausschuss genauestens geprüft werden.” DFB-Vize Koch ist auch Vorsitzender der DFB-Anti-Doping-Kommission.


Der Bundesliga-Herbstmeister wurde bereits schriftlich über die Ermittlungen in Kenntnis gesetzt. Auch Gladbach sei darüber unterrichtet worden. Einen Einspruch Seitens der Borussia gegen die Spielwertung habe es bislang nicht gegeben.