AC Mailand verpflichtet David Beckham

Der Transfer des Jahres ist perfekt: David Beckham spielt ab dem kommenden Januar an für den AC Mailand. Dabei dauerten die Verhandlungen zwischen Milan und der englische Mittelfeld-Akteur der Los Angeles Galaxy nur wenige Stunden.

Beckham überbrückt damit die Spielfreie Zeit in der amerikanischen Liga beim italienischen Serie-A-Club. Zurück in Europa will sich der im weit entfernten Amerika in Vergessenheit geratene Spieler zurück in die englische Nationalmannschaft schießen. Für Mailand ist der Luxus-Zeitarbeiter ein Werbecoup der Extraklasse.

Noch bevor der Deal in trockenen Tüchern war, sorgte Beckhams Gastspiel in Italien für weltweite Schlagzeilen. Dabei widmeten die Zeitungen ganze Seiten um zu berichten, ob Beckham und sein Frau Viktoria nun tatsächlich in Mailands Rotlichtviertel ziehen oder nicht. Beim AC reiben sich die Marketingstrategen seit Tagen schon die Hände. Und von PR versteht der Verein von Medienzar Silvio Berlusconi schließlich eine ganze Menge.

Wo würden die schillernden Beckhams auch besser hinpassen als in die Modemetropole Mailand? Vielleicht liebäugelte der 33 Jahre alte Kicker auch deshalb schon einmal mit einem Wechsel nach Mailand. “Bevor ich zu Los Angeles Galaxy gegangen bin, stand ich kurz vor einem Wechsel zu Milan“, verriet Beckham bereits im vergangenen Sommer in einem TV-Interview.


Nun ist er da und alle freuen sich. Die Tifosi genauso wie Trainer Carlo Ancelotti: “Es ist mir eine Freude“, empfing Ancelotti den Gastarbeiter mit offenen Armen. In den USA hatte Los Angeles Galaxy die Playoff-Runde verpasst, so dass die Saison für Beckham dort schon Ende Oktober zu Ende ging. Für sein anvisiertes Comeback in der englischen Nationalmannschaft benötigt der 33-Jährige jedoch dringend Spielpraxis.

Mehr als ein Kurz-Gastspiel soll der sechsmalige englische Meister in Italien nicht geben. “Unsere Mannschaft bleibt intakt, Beckham ist nur ein ganz besonderes zusätzliches Element“, sagte Galliani. Beckham soll nur ausgeliehen sein. Und dies ohne Ablösesumme. Ein gutes Geschäft für den AC Mailand. (dpa)