KSC holt in Bielefeld ersten Auswärtssieg der Saison

Zum Auftakt des 7. Spieltags der Fußball-Bundesliga konnte der Karlsruher SC am Freitagabend seinen ersten dreifachen Punktgewinn auf fremden Rasen in der laufenden Saison feiern und seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Der KSC gewann bei Arminia Bielefeld mit 2:1 (1:0).

Mit dem Auswärts-Erfolg konnten haben die Badener nunmehr neun Punkte auf dem Konto. Vor 20.900 Fans in der nicht ausverkauften Schüco-Arena waren Massimilian Porcello in der 15. Minute und Sebastian Freis (52.) für den KSC erfolgreich, Nico Herzig gelang in der 86. Minute der viel zu späte Anschlusstreffer für die Platzherren.

Bielefelds Trainer Michael Frontzeck hatte ein Geduldspiel vorher gesagt, doch das Spiel zwischen den beiden Abstiegskandidaten nahm gleich an Fahrt auf. Die Gastgeber, bei denen Daniel Halfar für den verletzten Oliver Kirch (Unterarm-Bruch) in die Anfangsformation gerückt war, kamen besser in die Partie und hätten beinahe in der achten Minute die Führung erzielt: Der nur in der Anfangsphase auffällige Artur Wichniarek hatte sich über links durchgetankt, seine Flanke wollte Maik Franz per Flugkopfball klären und traf dabei den Außenpfosten.


Die taktisch clever und geordnet auftretenden Badener kamen in der 15. Minute zu ihrer ersten zwingenden Angriffsaktion, die gleich mit dem Torerfolg belohnt wurde. Zunächst konnte Arminen-Ersatzkeeper Dennis Eilhoff einen Schuss von Sebastian Freis aus spitzem Winkel noch retten. Beim anschließenden Eckball tauchte der in den vergangenen Spielen jeweils tadellose Eilhoff dann aber am Ball vorbei, so dass der Ex-Bielefelder Porcello mühelos in freie Tor einschieben konnte.

Die Ostwestfalen wirkte nach den Gegentreffer geschockt. In der 37. Minute hatte Christopher Katongo die Riesenchance zum Ausgleich: Sein beherzter Distanzschuss knallte aber flach an den Pfosten. Dabei wäre der Karlsruher Ersatz-Schlussmann Jean-Francois Kornetzky, der Markus Miller nach dessen im Wolfsburg-Spiel erlittener Kopfprellung vertrat, bereits geschlagen. Die Einzelaktion war indes bezeichnend für das Spiel der Arminen, die zu umständlich agierten, sich zu wenig anboten und die nötige Kreativität im Mittelfeld vermissen ließen.

Wir müssen vorne noch entschlossener sein“, hatte KSC-Manager Rolf Dohmen zur Pause gefordert. Und diesen Gefallen tat ihm der KSC, der sehr druckvoll aus der Kabine kam und die rasche Vorentscheidung suchte. Zunächst ließ Freis noch zwei Gelegenheiten aus (50./51.), ehe er eine Minute später traf. Eilhoff konnte einen Schuss des nach seiner Hüftverletzung zurückgekehrten Joshua Kennedy nur abklatschen lassen, so dass dessen Sturmkollege Freis kein Problem hatte, seinen vierten Saisontreffer zu erzielen. In der 67. Minute hätte Freis nach einem Klasse-Zuspiel von Antonio da Sila sogar noch auf 3:0 erhöhen können gegen insgesamt erschreckend schwache Bielefelder. Die Aufholjagd mit dem Treffer von Herzig kurz vor dem Ende kam aber zu spät.