DFB Pokal: Werder gegen St. Pauli ohne Özil

Der SV Werder Bremen muss auch im DFB-Pokal-Spiel gegen den Zweitligisten FC St. Pauli auf die Dienste von Regisseur Mesut Özil verzichten. Dies teilte Werder-Chefcoach Thomas Schaaf mit. Der Nationalspieler laboriert weiterhin an einer Knieverletzung.

Wie schon beim torlosen Remis bei Bayer Leverkusen soll Aaron Hunt für den 20-Jährigen hinter den Spitzen agieren. Marko Marin wird wieder neben Claudio Pizarro in den Angriff rücken. Vor dem Spiel gegen den Kiez-Club forderte Schaaf seine Mannen auf, vom Anpfiff an der Favoritenrolle gerecht zu werden. “Wir müssen dominant sein“, meinte der Fußball-Lehrer, der taktisch disziplinierte Gäste erwartet. Pauli hat trotz der 1:2-Schlappe gegen den 1. FC Kaiserlautern kaum etwas von seinem Selbstbewusstsein eingebüßt. “Wir haben nicht den Druck, gewinnen zu müssen. Allerdings wollen wir gewinnen“, sagte Coach Holger Stanislawski. Kapitän Fabio Moreno ergänzte: “Wir fahren da hin, um zu gewinnen.”

Der ehemalige Bremer Max Kruse brennt auf einen Einsatz von Beginn an für die Gäste. Kruse spielte dreieinhalb Jahre für Werder. Die Hamburger haben an Bremen gute Erfahrungen. Im Februar 2006 bebte das Millerntor, als St. Pauli als damaliger Drittligist Werder im DFB- Pokal-Viertelfinale 3:1 besiegte. Der Favorit will an diese Partie mittlerweile keine Gedanken mehr verschwenden. “Das Spiel spielt keine Rolle mehr“, sagte Schaaf.

Sein Team darf “zum ersten Mal seit gefühlten 15 Jahren” im Pokal wieder zu Hause spielen. In der vergangenen Saison absolvierten die Bremer auf dem Weg zum Pokalsieg nur Auswärtsspiele. Das letzte Heimspiel im DFB-Pokal fand am 31. Oktober 2007 im Weserstadion statt. Damals gewann Werder 4:0 gegen den MSV Duisburg.