Auch vier Wochen nach dem Abgang von Sportchef Dietmar Beiersdorfer hält die Suche nach einem Nachfolger beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV an.
Übereinstimmenden Hamburger Zeitungsberichten zufolge, soll größter Favorit auf den Posten bei den Hanseaten der ehemalige Nationalspieler Stefan Reuter sein. So soll sich auch bereits der Personalausschuss des Aufsichtsrates mit dem 43 Jahre alten Reuter geeinigt haben. Dies wiederum dementierte nun Aufsichtsratschef Horst Becker: “Das ist falsch. Wir haben noch nie einen Namen genannt. Es ist weder eine Entscheidung gefallen, noch sind die Gespräche beendet. Wir haben immer noch mehrere Kandidaten. Es wird noch einige Tage dauern“, erklärte Becker.
Dem Vernehmen nach soll Reuter nicht nur Fürsprecher in der obersten HSV-Riege haben. Der frühere Abwehrspieler, der 1990 mit dem deutschen Team Weltmeister und 1996 Europameister wurde, war im Februar dieses Jahres nach drei Jahren als Manager beim TSV 1860 München entlassen worden. “Man wird immer wieder mit Clubs in Verbindung gebracht. Ich möchte das nicht kommentieren“, sagte Reuter.
Zu den Kandidaten auf den Posten des Sportchefs zählen auch der frühere Profi Oliver Kreuzer, der derzeit als Manager beim österreichischen Erstligisten Sturm Graz tätig ist, und Bernd Wehmeyer. Der ehemalige HSV-Abwehrspieler hat beim hanseatischem Bundesligisten die Funktion des Clubmanagers inne. Der vierköpfige Personalausschuss des Aufsichtsrats will seine Favoriten zunächst dem gesamten, aus zwölf Personen bestehenden Kontrollgremium vorstellen. Derzeit ist das aber nicht möglich, weil einige Mitglieder im Urlaub sind.