1899 Hoffenheim steigt auf – 5:0 gegen Fürth

Der Verein vom Dorf, 1899 Hoffenheim, hat den direkten Durchmarsch in die 1. Fußball-Bundesliga perfekt gemacht. Somit tritt für den Verein der Aufstieg ins Oberhaus viel früher als ursprünglich geplant ein.

Im letzten Saison-Spiel fuhr der Zweitliga-Aufsteiger einen 5:0 (1:0)-Kantersieg gegen die SpVgg Greuther Fürth ein. Das Team konnte sich sogar noch am 1. FC Köln auf den zweiten Tabellenplatz vorbeischieben. Die 6.350 Zuschauer im ausverkauften Hopp-Stadion konnten Treffer von Demba Ba (39. Minute), Sejad Salihivic (69./FE), Chinedu Obasi mit einem Doppelpack (77./85.) sowie Salihovic (82.) bejubeln.

Hoffenheim übernahm von Beginn an das Kommando auf dem Platz und konnte erneut mit technisch versierten Fußball begeistern. Allerdings versemmelte die Truppe von Coach Ralf Rangnick eine Möglichkeit nach der anderen. Bereits in der 4. Minute klatschte ein Schuss Tobias Weis nur an den Pfosten. So iele Chamcen zu vergeben, rächt sich zumeist. So wäre es beinahe gekommen, als Keeper Ramazan Özcan in allerletzter Sekunde gegen Bernd Nehrig in der 22. Minute einen Rückstand verhindern konnte. Das andauernde Anstürmen auf das Gästetor sollte aber nach dem Seitenwechsel belohnt werden: Nach mustergültiger Flanke von Francisco Copado scheiterte Demba Ba noch an Fürths Schlussmann Sascha Kirschstein, konnte aber den Abpraller zum 1:0 nutzen.


Die zweiten 45 Minuten gingen die Gastgeber aber zunächst ruhiger an, so dass die Gäste aus dem Frankenland besser ins Spiel kamen. In der Folge legten die Hausherren aber wieder einen Zahn zu und bestimmte das Spiel. Dabei spielte 1899 aber auch das Glück in die Karten, als Schiri Michael Weiner nach einem harmlosen Rempler von Stephan Schröck gegen Copado auf Strafstoß entschied. Salihovic ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher. Chinedu Obasi sorgte mit dem 3:0 dann endgültig für Festtagsstimmung. Nach einem erneuten Querpass von Copado musste er den Ball nur noch über die Linie schieben. Danach gaben sich die Gäste auf, was der vom Milliardär Dietmar Hopp finanzierte Dorfverein zu einem Kantersieg nutzte. (dpa)