1. Liga:Der 24. Spieltag im Telegramm

Zum Auftakt des 24. Spieltages in der Fußball-Bundesliga empfängt der VfL Wolfsburg den kriselnden FC Schalke 04, wo einmalmehr Coach Fred Rutten im Mittelpunkt stehen wird. Die anderen Begegnungen vom Wochenende im Überblick:

VfL Bochum – FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

Der VfL will versuchen die Aufholjagd der Bayern zu stoppen, der deutsche Rekordmeister will den Abstand auf Hertha verkürzen. Der letzte Sieg gegen den FCB gelang Bochum zwar vor fünf Jahren, doch zuletzt drei Heimsiege hintereinander und nur eine Pleite in den letzten sechs Spielen lassen hoffen. Die Gastgeber müssen nach der gelb- roten Karte für Mavraj auf drei Innenverteidiger verzichten. Auch Schröder, Ono und Klimowicz fallen aus. Bayern hofft auf ein Mitwirken von Ribéry. (Heimbilanz: 7-7-18, 39:56-Tore)

Hertha BSC – Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Der Tabellenerste aus der Hauptstadt funktioniert unter Coach Favre wie ein Schweizer Uhrwerk: Nun kommt nach neun Heim-Dreiern in Serie jedoch die Werkself, die seit dem 16. Oktober 2004 im Berliner Olympiastadion nicht mehr verloren haben und dort die letzten drei Auftritte gewannen. Hertha baut auf die Erfolgsformation. Noch nicht sicher ist, ob der genesene Kacar dem Kader angehören wird. DFB-Pokal-Halbfinalist Leverkusen muss ohne Vidal antreten. Kroos oder Schwegler wären für seine Position denkbar. (Heimbilanz: 3-5-6, 20:27-Tore)


Hannover 96 – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Hannover 96 baut gegen Borussia Dortmund auf die Heimstärke. Die Niedersachsen verloren in der laufenden Spielzeit nur einmal auf eigenem Geläuf. Die Klopp-Elf wartet in der Rückrunde noch auf den ersten Sieg und ist für 96 ein willkommener Gegner: 96 hat die letzten sechs Partien gegen Dortmund nicht mehr verloren. Im Sturm soll Hanke eine neue Chance in der Anfangsformation erhalten. Schlaudraff wird aufgrund seiner Leistenzerrung wohl passen müssen. Die Borussen müssen ohne Boateng auskommen. (Heimbilanz: 6-4-7, 31:34-Tore)

Karlsruher SC – Arminia Bielefeld (Samstag, 15.30 Uhr)

Finster sieht es beim Tabellenletzten aus Karlsruhe aus: Seit nunmehr sechs Bundesliga-Stunden wartet man auf ein Tor und seit vier Heimspielen gegen die Oswestfalen aus einen Erfolg. Hoffnung macht, dass die Bielefelder erst einen Sieg in den letzten 28 Partien auf fremden rasen schafften. Beim KSC wird neben Freis noch Kapllani stürmen. Fehlen werden weiter Franz und Porcello. Bielefeld kann wieder auf die Dienste von Wichniarek und Mijatovic bauen, muss aber ohne Kamper, Lamey und Bollmann (Sperre) auskommen. (Heimbilanz: 5-2-0, 17:6-Tore)

1. FC Köln – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Der 1. FC Köln empfängt seinen Angstgegner. Bei keinem anderen Club in Liga eins konnten die Mönchengladbacher häufiger gewinnen (19 Mal) als in der Domstadt. In den letzten vier von fünf Gastspielen behielten aber die Kölner die Oberhand. Allerdings wartet die Daum-Elf seit fünf Heimpartien auf einen Erfolg. Sollte Köln gewinnen, wäre es der 200. Bundesligasieg für Coach Daum. Sein Trainerkollege Meyer kann auf seine Erfolgself (4:1 gegen HSV) bauen, einzig Gohouri muss passen. (Heimbilanz: 12-5-19, 58:75-Tore)

Eintracht Frankfurt – 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Dem Liga-Neuling und Herbsmeister ist ein wenig die Kondition verloren gegangen: Fünf Partien in Serie nicht gewonnen, zuletzt sogar in zwei Partien ohne Tor. Zudem gehen 1899-Trainer Rangnick die Angreifer aus. Neben den langzeitverletzten Ibisevic und Obasi fällt wohl auch Sanogo (Abszess) aus. Bei den Hessen findet sich Stamm-Keeper Pröll plötzlich auf der Bank wieder. Nikolov wird spielen, der in Bielefeld ein 0:0 sicherte. Stürmer Liberopoulos (Zehenbruch) ist nicht von Anfang an dabei. (Heimbilanz: – )


SV Werder Bremen – VfB Stuttgart (Sonntag, 17.00 Uhr)

Werder, seit sechs Liga-Spielen ohne dreifachen Punktgewinn, hofft nach dem 1:0 im UEFA-Cup gegen St. Etienne auf die Trendwende. Allerdings haben die Schwaben derzeit einen Lauf und setzten nach neun Spielen ohne Pleite zum Sprung auf einen Europacup-Platz an. Bremen muss auf den verletzten Özil und Naldo (Rot-Sperre) verzichten. Mertesackers Einsatz ist wegen Erkältung nicht sicher. Der VfB muss auf Bastürk und Niedermeier sowie den gesperrte Tasci verzichten. Delpierres Einsatz ist sehr ungewiss. (Heimbilanz: 6-4-2, 29:16 Tore)

Hamburger SV – Energie Cottbus (Sonntag, 17.00 Uhr)

Nach dem 1:1 im Uefa-Cup gegen Galatasaray und den schwachen Liga-Vorstellungen zuletzt wollen die Hanseaten den Anschluss an die Bundesliga-Spitze nicht verlieren. Zuletzt hagelte es zwei Pleiten hintereinander. Nicht mit an den Start gehen die langzeitverletzten Atouba und Reinhard sowie Demel. Die Lausitzer konnten in Hamburg noch nie gewinnen, die letzten drei Gastspiele endeten unentschieden. Verzichten muss Cottbus auf Kukielka, da Silva und Kurth (alle verletzt). Pacicevic könnte nach auskurierter Erkältung in die Startelf rücken. (Heimbilanz: 9-1-1 18:9 Tore)