1. FC Nürnberg: Schockzustand beim Club – Wer wird Nachfolger von Dieter Hecking?

Fans und Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg wurde Weihnachten mit der Meldung vom gestrigen Samstag, dass Erfolgscoach Dieter Hecking von einer Ausstiegsklausel in seinem eigentlich bis 2014 datierten Vertrag Gebrauch macht und zum Ligarivalen VfL Wolfsburg wechselt, gründlich verdorben.

Nürnbergs Sportvorstand Martin Bader steht nun vor der schwierigen Aufgabe, in der Kürze der Zeit bis zum Trainingsauftakt am 2. Januar einen Nachfolger für den 48 Jahre alten Fußball-Lehrer zu finden. Zunächst hat Bader aber offenkundig noch daran zu knabbern, dass Hecking in seiner Entscheidung für Wolfsburg nicht mehr umzustimmen war: “Wir haben alles versucht, um ihn davon zu überzeugen, seinen Vertrag beim 1. FC Nürnberg zu erfüllen. Ich bin enttäuscht, dass Dieter Hecking nicht dafür zu gewinnen war, zumindest bis zum Saisonende beim Club zu bleiben”, so der Nürnberg Manager, der in “Bild” auch keinen Hehl daraus machte, dass der Abgang von Hecking eine große Lücke hinterlässt: “Er ist als Fachmann und Mensch ein enormer Verlust.”

Nichtsdestotrotz hat Bader bereits damit begonnen, den Trainermarkt zu sondieren. Bislang gilt eine interne Lösung mit Michael Wiesinger am wahrscheinlichsten. Der ehemalige Bundesliga-Profi trainiert seit über einem Jahr die zweite Mannschaft in der Regionalliga und hatte in der Saison 2009/10 den FC Ingolstadt in die 2. Bundesliga geführt.

Von verschiedener Seite wurden außerdem Peter Hyballa (Sturm Graz), der in Wolfsburg wieder ins zweite Glied zurückkehrende Lorenz-Günther Köstner und der erst vor einer Woche beim FC Schalke 04 entlassene Huub Stevens ins Gespräch gebracht.