Mit der Verpflichtung von Dieter Hecking als neuem Trainer hat Klaus Allofs die erste weitreichende Entscheidung in seiner Funktion als Manager des VfL Wolfsburg getroffen. Der ehemalige Macher des SV Werder Bremen wird sich nun zusammen mit dem vom 1. FC Nürnberg losgeeisten Coach daran machen, die Kaderplanung für die Rückrunde und auch schon für die kommende Saison voranzutreiben.
Während die Hauptaufgabe von Allofs ist, den unter Felix Magath aufgeblähten Kader zu verkleinern, sollen auch neue Spieler kommen, um nach Rang 15 zum Ende der Halbserie noch in den Kampf um die internationalen Plätze eingreifen zu können. Nach Informationen der “Bild” hat Allofs dabei die Fühler nach Ivan Perisic ausgestreckt. Der kroatische Nationalspieler ist mit seiner Rolle bei Borussia Dortmund nicht zufrieden und meldete sich vor einigen Wochen in seiner Heimat auch mit Kritik an Trainer Jürgen Klopp zu Wort.
Trotz Vertrages bis 2016 würde der BVB den 23-Jährigen vermutlich ziehen lassen, wenn ein Verein eine Ablöse von sieben Millionen Euro zu zahlen bereit ist. Eine Summe, die Wolfsburg anders als viele andere Bundesligisten wohl ohne allzu große Probleme stemmen könnte. Passen würde Perisic auch deshalb, weil der Offensivspiel der Wölfe aufgrund der anhaltenden Verletzungsprobleme von Ivica Olic der Schwung über die Flügel etwas abgeht.
Bei Perisic als Verstärkung soll es auf Sicht indes nicht bleiben. Laut “Bild” will Allofs im kommenden Sommer außerdem auch Kevin de Bruyne in die Autostadt lotsen. Der belgische Nationalspieler ist für die laufende Saison vom FC Chelsea and den SV Werder Bremen ausgeliehen und würde nach aktuellem Stand zur neuen Spielzeit nach London zurückkehren. Weil der Konkurrenzkampf bei Chelsea aber enorm ist, könnte Wolfsburg bei de Bruyne nicht ganz chancenlos sein.