Am morgigen Sonntag (20.12.2009/17.30) kann der 1. FC Köln zum Abschluss des 17. und gleichzeitig letzten Spieltages vor der Weihnachtspause einen Negativ-Rekord aufstellen. Gelingt dem Team von Chefcoach Zvonimir Soldo gegen den 1. FC Nürnberg kein Tor, unterbieten die Rheinländer eine Tiefstmarke.
Noch nie hatte ein Bundesliga-Verein nur sieben Treffer nach 17 Spieltagen auf dem Konto. Den traurigen Negativrekord halten derzeit noch Tasmania 1900 Berlin (1965/66) und Eintracht Frankfurt (1988/89), die in den jeweiligen Spielzeiten mit je acht Buden die Tabellenführung dieser “Minus-Rangliste” inne haben.
Seit genau 371 Minuten warten die Geißböcke nun auf ein Tor. Noch dramatischer die Werte von 10-Millionen-Euro-Rückkehrer Lukas Podolsi, der seit genau 973 Spielminuten nicht mehr zwischen die Pfosten traf. Doch auch die Gäste aus dem Frankenland sind sportlich angeschlagen. Seit dem 13. Spieltag, dem 3:2-Sieg beim deutschen Meister aus Wolfsburg, hagelte es für die Truppe von Trainer Michael Oenning drei Schlappen und 0:9 Tore. Dagegen lässt die Bilanz gegen den 1. FC Köln hoffen: Der letzte Heimerfolg der Geißböcke gegen den Club datiert vom 1. Mai 1993 (2:0). In den darauffolgenden drei Duellen in Müngersdorf gingen die Nürnberger stets als Sieger von Platz (1:0, 2:1, 4:3).
Die Hausherren müssen auf die Dienste des gesperrten Portugiesen Maniche (5. Gelbe) verzichten. So erwägt Übungsleiter Soldo einen Wechsel vom 4-3-3- auf das 4-4-2- System. Au Seiten der Franken muss der Coach weiter auf das Mitwirken von Schlussmann Raphael Schäfer (Rot-Sperre) verzichten. An seiner Stelle wird erneut Alexander Stephan den Kasten hüten.