1. Bundesliga: Der 22. Spieltag im Telegramm

Am heutigen Freitag startet der 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit der Begegnung 1. FC Köln gegen Arminia Bielefeld. Die anderen Partien vom Wochenende im Überblick:

Eintracht Frankfurt – FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

Von der Statistik her gesehen, verheißt die Partie für die Königsbauen Gutes und Schlechtes zugleich: Die Gelsenkirchener mussten in den letzten sieben Partien gegen die Hessen nur zwei Zähler abgeben. Allerdings verbuchten die Schützlinge von Coach Rutten aus den vorigen fünf Bundesliga-Auswärtsspielen nur einen Punkt. Defensivmann Bordon will trotz eines noch nicht ausgeheilten Mittelhandbruchs unbedingt mitwirken und das entgegen den Empfehlungen der Ärzte. Bei Frankfurt sind die Angreifer Liberopoulos und Fenin fraglich. (Heimbilanz: 21-5-9, 74:47 Tore)

Hannover 96 – Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Hannovers Coach Hecking bläst erstmals in seiner Laufbahn als Fußball-Lehrer Gegenwind ins Gesicht. Nach den Schlappen in den Kellerduellen mit Cottbus und Gladbach ist der Abstand zu den Abstiegsrängen erschreckend nah gerückt. Ein Dreier gegen die Werkself, die nur eines von neun Auftritten in Hannover verloren, könnte Ruhe bringen. Schlaudraff soll wieder in die Startelf rücken, der gesperrte Pinto wird allem Anschein nach von Cherundolo vertreten. Beim der Labbadia-Elf steht erstmals die Bayern-Leihgabe Kroos im Kader. (Heimbilanz: 1-5-3, 15:17 Tore)

VfL Bochum – Energie Cottbus (Samstag, 15.30 Uhr)

Ein Blick auf die Tabelle der Rückrunde überrascht: Nach dem 21. Spieltag sitzten die Lausitzer auf dem vierten, der VfL auf dem sechsten Platz. Doch beide Vereine müssen weiterhin um den Klassenerhalt zittern. Bochum fehlt der gesperrte Torjäger Klimowicz, Sestak hat seine Sperre hinter sich und kehrt zurück. Bei Cottbus stehen Atan und Ziebig nach abgesessener Strafe wieder im Team. Spielt Rost, ist er mit 118 Einsätzen neuer Bundesliga-Rekordmann der Gäste. (Heimbilanz: 2-1-1, 9:4 Tore)


Hertha BSC – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach zuletzt drei Partien ohne Niederlage kämpft der Tabellenletzte aus Mönchengladbach um den Anschluss. Keine leichte Mission: Vor eigenem Publikum haben die heimstarken Hauptstädter die letzten acht Spiele hintereinander gewonnen – so etwas gab es seit 31 Jahren nicht mehr. Allerdings hat die Hertha mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Übungsleiter Favre hofft, dass Woronin und Simunic rechtzeitig wieder einsatzbereit sind. Die Fohlen bangen um den Einsatz von Galasek. (Heimbilanz: 14-4-4, 49:26 Tore)

Borussia Dortmund – 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Kein “Hasta la vista, Hopp”: Nach den bösen Parolen der Dortmunder Anhänger im Hinspiel hofft Hoffenheim-Mäzen Hopp auf einen sportlich fairen Empfang seiner Akteure. Die Remis-Könige aus Dortmund wollen sich für die 1:4-Pleite revanchieren – und elf Unentschieden kein weiteres folgen lassen. Hoffenheims Mannschaftskapitän Compper muss gesperrt zuschauen, ob Schlussmann Hildebrand mitwirken kann ist fraglich. Die in Doping-Schlagzeilen geratenen Ibertsberger und Janker sollen dem Kader angehören. (Heimbilanz: -)

Werder Bremen – Bayern München (Sonntag, 17.00 Uhr)

Beiden Mannschaften dürften die Erfolgserlebnis im internationalen Wettbewerb gut getan haben, nun stehen sie vor ihrer nächsten Bewährungsprobe. Sollte der deutsche Rekordmeister sein viertes Rückrundenspiel verlieren, dürften die Lobeshymnen auf den 5:0-Sieg in Lissabon schnell verstummen. Der FCB kassierte gegen keinen anderen Club aus dem Oberhaus so viele Niederlagen wie gegen Werder. Beim Gastgeber kehrt der zuletzt suspendierte und in Mailand gefeierte Pizarro in die Startelf zurück. (Heimbilanz: 19-13-10, 62:47 Tore)


Hamburger SV – VfL Wolfsburg (Sonntag, 17.00 Uhr)

Während sich die Hanseaten innerhalb von nur sieben Tagen zurück an die Tabellenspitze und ins Achtelfinale des UEFA-Pokals schossen, müssen die Niedersachsen das Ausscheiden im internationalen Wettbewerb verdauen. Aber die Wölfe sind mit zehn Punkten und drei Siegen hintereinander als Tabellen-Sechster die beste Mannschaft der Rückrunde. Die Wölfe müssen ohne den gesperrten Misimovic antreten, Grafite gehört nach seiner Knie-OP wohl nicht zur Startelf. Benjamin fehlt dem HSV gelb-gesperrt. (Heimbilanz: 5-4-2, 18:12 Tore)

Karlsruher SC – VfB Stuttgart (Sonntag, 17.00 Uhr)

die Badener stehen unter Druck. Ein dreifacher Punktgewinn im brisanten badisch- schwäbischen Derby könnte neue Kräfte im Abstiegskampf freimachen. Allerdings schoss der KSC als einziger Bundeslgist in den beiden letzten Liga-Spielen kein Tor. Stuttgarts Teamchef Babbel will seine Serie von sieben Bundeslia-Partien ohne Niederlage fortsetzen. Viel hängt davon ab, wie es ihm gelingt, die die Spieler nach dem Ausscheiden im UEFA-Cup wieder aufzurichten. Stuttgart muss auf den gesperrten Boulahrouz verzichten. Karlsruhe muss Defensivmann Stefano Celozzi ersetzen, dafür kehrt Vize-Kapitän Christian Eichner auf seine angestammte Position auf der linken Abwehrseite zurück. (Heimbilanz: 7-7-7, 23:23 Tore)