1. Bundesliga: Der 14. Spieltag im Telegramm

Am heutigen Freitag (21.11.) startet der 14 Spieltag der Fußball-Bundesliga mit dem Spiel Karlsruher SC gegen Borussia Dortmund. Die anderen Partien im Überblick:

FC Bayern München – Energie Cottbus (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach fünf Dreiern hintereinander geriet die Aufholjagd des deutschen Rekordmeisters beim 2:2 am vergangenen Samstag in Gladbach ins Stocken. Ein solcher Fauxpas soll der Mannschaft von Coach Jürgen Klinsmann auf dem angepeilten Weg zur Herbstmeisterschaft gegen Cottbus erspart bleiben. Die derzeitige Heimbilanz spricht für den FCB: In fünf Heimpartien fuhr man fünf Siege ein. Allerdings musste kein anderer Bundesliga-Club in der laufenden Spielzeit daheim mehr Gegentore hinnehmen. Zudem wittert der Tabellenletzte aus der Lausitz nach dem 1:0-Erfolg über den KSC Morgenluft. (Heimbilanz: 5-0-0, 18:2 Tore)

FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

In Gelsenkirchen wächst der Unmut. Die Forderung vom Aufsichtsrats-Boss Tönnies zehn Punkte aus den kommenden vier Partien bis zur Winterpause zu holen, sorgte bei Coach Rutten für Verstimmung. Nach nur zwei Dreiern aus den letzten acht Spielen steht der Übungsleiter bereits unter Druck. Gegen Mönchengladbach trifft Rutten auf seinen Ex-Chef Meyer, mit dem er von 1996 bis 1999 bei Twente Enschede zusammen arbeitete. Die Königsblauen müssen ohne Rafinha (Sperre) auskommen, die Fohlen sorgen sich um Daems. (Heimbilanz: 14-14-7, 54:43 Tore)

VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Bisher konnte man sich in Niedersachsen auf die Heimstärke der Wölfe verlassen: In sechs Spielen vor eigenem Publikum konnte Wolfsburg 16 Punkte einfahren und rangiert damit in der Heimtabelle auf dem zweiten Platz. Gegen die Schwaben kann Trainer Magath, der über eine Rückkehr zum offensiven 4-4-2-System nachdenkt, aus den Vollen schöpfen. Der seit vier Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn wartende VfB konnte immerhin fünf der letzten acht Pflichtspiele in Wolfsburg für sich entscheiden. So feierten die Stuttgarter unter der Leitung ihres ehemaligen Trainers Magath im April 2004 einen 5:1-Sieg. (Heimbilanz: 4-2-5, 16:17 Tore)


Eintracht Frankfurt – Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Ausfallliste bei beiden Teams ist ellenlang. Das Duell der Tabellennachbarn aus Hessen und Niedersachsen ist deshalb ein Aufeinandertreffen zweier Notteams. Die Gäste haben große Probleme im Angriff zu vermelden, weil Stajner (Sperre) und Schlaudraff (Leiste) nicht auflaufen. Zudem kann der angeschlagene Forssell zunächst nur auf der Auswechselbank Platz nehmen. Der Funkel-Elf fehlen gleich acht Akteure. Zudem warten die Hessen seit vier Spielen auf eigenem Geläuf auf einen dreifachen Punktgewinn und stellen die zweitschwächste Heimmannschaft. (Heimbilanz: 7-8-3, 34:23 Tore)

VfL Bochum – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Hertha kommt mit Rückenwind nach Bochum. Schließlich hat man sich nach zuletzt zwei Siegen gegen die Hoffenheim und Hamburg auf den vierten Tabellenplatz vorgeackert. Vor dem Duell mit seinem Kollegen und Landsmann Koller hofft der Schweizer Hertha-Trainer Favre auf die Rückkehr von Pantelic (Oberschenkel). Die Bilanz der letzten Spieltage spricht für die Hauptstädter: Seit neun Spielen wartet der VfL auf einen Sieg – so lang wie kein anderer Bundesligist. (Heimbilanz: 14-3-2, 48:21 Tore)

Arminia Bielefeld – Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)

Der seit sechs Ligaspielen unbesiegte Tabellenführer muss auf die Dienste des gesperrten Castro verzichten. Sarpei rückt dafür in die Anfangself. Trotz des Ausfalls ist die Zuversicht groß: Mit 13 Zählern und 14:8 Treffern st die Werkself die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Dagegen wird die Luft für Arminen-Coach Frontzeck nach zuletzt acht Spielen ohne Dreier langsam dünner. Im Falle einer erneuten Pleite könnten die “Frontzeck-Raus”-Rufe der Anhänger noch lauter werden. (Heimbilanz: 5-4-4, 14:13 Tore)

1. FC Köln – 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Der Dorfverein aund Tabellen-Zweite will seine Erfolgsbilanz auch in Köln fortführen. Jung-Nationalspieler Compper sowie Ibertsberger, Salihovic und Ibisevic blieben bei ihren Länderspiel-Einsätzen von Verletzungen verschont. Dennoch ist Coach Rangnick nicht komplett ohne Sorgen: Stürmer Obasi wird wohl nicht auflaufen können. Beim den Geißböcken fehlt der gesperrte Brecko, der von McKenna in der Viererkette vertreten werden soll. In der abgelaufenen Zweitliga-Spielzeit konnten die Kölner zwei Siege gegen Hoffenheim feiern. (Heimbilanz: -)


Hamburger SV – Werder Bremen (Sonntag, 17.00 Uhr)

Für besonderen Gesprächsstoff sorgte der Friedensgipfel vor dem 89. Nord-Derby. Das Treffen zwischen Olic und Wiese soll die Wogen glätten, die nach dem Kung-Fu-Tritt des Bremer Keepers gegen den HSV-Stürmer im Mai entstanden waren. Aus sportlicher Sicht geht es für beide Clubs um den Anschluss an die Spitze. In dem am häufigsten ausgetragenen Duell der Liga-Geschichte bietet sich Werder die Möglichkeit, am HSV vorbeizuziehen. Die Hanseaten gewannen nur eine der letzten zehn Duelle. (Heimbilanz: 18-17-9, 77:51 Tore)