Wolfsburg wahrt UEFA-Cup-Chance – 4:0 gegen Stuttgart

Der VfL Wolfsburg hat seine Ambitionen auf eine Teilnahme am UEFA-Cup in der kommenden Saison mit einem ungefährdeten 4:0 (2:0) Heimsieg gegen den VfB Stuttgart unterstrichen.
Die 28.001 Fußballfans in der Volkswagen Arena durften Tore von Marcelinho (16.), Edin Dzeko (22.), Ricardo Costa (55.) und Ashkan Dejagah (75.) bejubeln. Das Team von Trainer Felix Magath konnte in Tabelle am VfB vorbeiziehen. “Das war heute eines der besten Spiele, was wir je in Wolfsburg gesehen haben. Wir haben unser Saisonziel schon übertroffen“, zeigte sich VW-Chef Martin Winterkorn äußerst zufrieden.

Die Gäste aus dem Schwabenland gingen nicht nur als Verlierer vom Platz, sondern verloren zuvor noch Teamkapitän Fernando Meira, der in Minute 18 wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte sah. “Wir haben eine schlechte Leistung abgeliefert und verdient verloren. Wir waren von der ersten Minute an nicht da“, erklärte Stuttgarts Mittelfeldakteur Roberto Hilbert.

Bei prächtigem Fußballwetter und und ebenso toller Kulisse nahmen die in Bestbesetzung aufgelaufenen Gastgeber das Heft von Beginn an in die Hand und schnürten den VfB in dessen Hälfte ein. Bereits nach gut 15 Minuten wurde der VfL für seine Bemühungen belohnt. VfL-Abwerhmann Marcel Schäfer hämmerte aus 20 Metern so scharf in Richtung VfB-Kasten, dass Schlussmann Raphael Schäfer das Spielgerät nur abklatschen konnte. Seine Vordermänner bekamen den Ball nicht unter Kontrolle, und Marcelinho konnte seinen sechsten Saisontreffer einfahren. Kurze Zeit später konnte Dzeko sogar auf 2:0 erhöhen. Der Bosnier konnte kurz vom Sechzehner clever den Ball behaupten, zog urplötzlich ab und zwirbelte den Ball wunderschön in den rechten Bügel. Da hatte der so häufig gescholtene Schäfer keine Chance. Zum Zeitpunkt des Treffers hatte Schäfer nur noch neun Vorderleute, da Kapitän Meira wieder einmal die Nerven versagten. Schiedsrichter Wolfgang Stark aus Landshut hatte den Abwehrmann vom Platz gestellt, da er VfL-Angreifer Grafite mit einem Ellbogencheck niedergestreckt hatte.


Der VfL hatte die Gäste fest im Griff und ging dabei im weiteren Spielverlauf nicht immer mit der letzten Konsequenz zu Werke. Das hätten die dezimierten Gäste noch vor dem Pausenpfiff beinahe genutzt, aber Cacaus platziertes Geschoss klatschte nur an den linken Pfosten. Die winzige Hoffnung der Schwaben das Spiel eventuell noch drehen zu können sollte aber nur bis kurz nach dem Wiederanpfiff andauern. Nach dem Kopfballtor des Wolfsburger Abwehrchefs Costa nach einer Ecke des eingewechselten Ashkan Dejagah war das Spiel endgültig entschieden. Dejagah setzte dann selbst noch einen Treffer drauf.