Vierte Pleite im fünften Spiel – Gladbach 0:1 gegen Hertha

Beim Fußball-Bundesliga Aufsteiger Borussia Mönchengladbach läuten schon nach dem 5. Spieltag laut die Alarmglocken. Die Fohlen kassierten vor 43.193 Zuschauern im eigenen Stadion eine 0:1 (0:1)-Pleite gegen Hertha BSC Berlin. Damit setzte es für die Gladbacher bereits die vierte Pleite im fünften saisonspiel.

Gojko Kacar erzielte in der 11. Minute das Tor des Tages für die Gäste aus Berlin. Nur vier Tage nach dem 2:0-UEFA-Cup-Erfolg gegen St. Patrick’s Athletic schlossen die Berliner mit dem zweiten Bundesliga-Sieg in dieser Spielzeit eine äußerst erfolgreiche Woche ab.

Hertha-Chefcoach Lucien Favre zeigte sich nach dem Arbeitssieg erleichtert und zufrieden. “Es war sehr schwer für uns, denn die Mönchengladbacher waren immer gefährlich“, so der Schweizer. Für seinen Gegenüber Jos Luhukay war es hingegen eine bittere Niederlage. “Ich glaube, dass das Spiel sehr ausgeglichen war. Wir hätten einen Punkt verdient“, analysierte der Niederländer.


Als nur bedingt abwehrbereit erwies sich erneut die Viererkette der Hausherren, die nun mit 12 Gegentoren die schlechteste Defensive der Liga haben. Bereits nach elf Minuten wurde die Hintermannschaft der Fohlen für eine Unachtsamkeit bestraft: Kacar erzielte mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze eiskalt die Führung. Nur gut eine Viertelstunde später fehlte nicht viel und der der Serbe hätte mit einem erneuten Schuss aus gut 16 Metern für das 2:0 gesorgt.

In der 39. Minute hatte Fohlen-Schlussmann Christofer Heimeroth Glück, als er dem Herthaner Raffael das Spielgerät gut einen Meter vor der Linie noch wegluchsen konnte. Nach einem fulminanten Schuss von Nationalspieler Arne Friedrich verhinderte er mit einer Glanzparade weiteres Ungemach für die Gastgeber.

Der Bundesliga-Aufsteiger, der nach der 1:5-Klatsche bei Hannover 96 eigentlich auf Wiedergutmachung hoffte, wirkte aber über die gesamte Spielzeit kopflos und verunsichert. Der überraschend aufgebotene Kapitän Oliver Neuville sorgte etwas Schwung. Der Nationalspieler, der erstmals in dieser Spielzeit in der ersten Elf stand, hatte mit einem Pfostenschuss in der 24. Minute ebenso Pech, wie Rob Friend, der Neuvilles präzise Flanke nur sechs Minuten später nicht zum Anschluss verwerten konnte.


In den zweiten 45 Minuten hatten die Gastgeber nicht viel mehr zu bieten. So avancierte Neuville zum großen Pechvogel des Spiels, als er in der 52. Minute erneut nur Aluminium traf. Friend konnte den abprallenden Ball nicht zum Ausgleich nutzen. (dpa)