Der Fußball-Bundesligist und derzeitiger Tabellenführer VfL Wolfsburg will sich nicht zum angeblichen Wechsel seines Cheftrainers Felix Magath zum Liga-Konkurrenten FC Schalke 04 äußern. “Zu der personellen Entwicklung im Verein gibt es keine Stellungnahme“, teilten die Wölfe mit.
Nach diversen übereinstimmenden Medienberichten soll sich der 55 Jahre alte Fußball-Lehrer bereits mit dem Gelsenkirchener Club geeinigt haben. Magath, der mit dem FC Bayern München zweimal das Double holte, hatte am gestrigen Mittwoch das Trainingsgelände ohne jeglichen Kommentar verlassen. Dies sorgte für zusätzlichen Zündstoff in den Spekulationen um einen möglichen Wechsel.
Auf Schalke soll Magath – ähnlich wie bei den Wölfen – einen Kontrakt als Coach und Manager bekommen. Auch S04 wollte sich nicht wirklich dazu äußern, aber auch nichts dementieren. “Wir beteiligen uns nicht und bleiben dabei, nach dem 23. Mai Entscheidungen bekanntgeben zu wollen“, sagte Aufsichtsrats-Boss Clemens Tönnies.
Zuvor hatte Tönnies Gerüchte zurückgewiesen, nach denen der Schalker Aufsichtsrat bereits in der Nacht zum Donnerstag die Einigung mit Magath bekanntgeben werde. In Wolfsburg geht man davon aus, dass Magath nach zwei erfolgreichen Jahren den derzeitigen Bundesliga-Tabellenführer verlassen wird.
Obwohl der VfL fünf Spieltage vor Saisonschluss aus eigener Kraft seine erste deutsche Meisterschaft gewinnen kann, haben sich Magath und die Clubführung bisher nicht auf eine Verlängerung des bis 2010 datierten Vertrages einigen können. VfL-Aufsichtsratsmitglied Stephan Grühsem hatte schon Ende 2008 die vorzeitige Vertragsverlängerung zum Thema gemacht. Angeblich haben beide Seiten unterschiedliche Gehaltsvorstellungen.