Das DFB-Sportgericht hat Angreifer Grafite vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg für zwei Pflichtspiele gesperrt.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), unter Vorsitz von Hans E. Lorenz, sah eine Tätlichkeit des Akteurs im Freundschaftsspiel gegen US Palermo als erwiesen an. Somit fehlt der Brasilianer den Wölfen zum Bundesliga-Start gegen den 1. FC Köln. Zusätzlich dar Grafite an fünf Freundschaftsspielen der Niedersachsen nicht mitwirken.
Der Club hat verärgert aufr das Urteil reagiert. “Es ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar. Aber wir werden es akzeptieren und uns dadurch nicht aus der Fassung bringen lassen“, sagte Übungsleiter Felix Magath. “Es liegt mir fern, Schiedsrichterleistungen zu kommentieren, aber was Herr Gagelmann an den DFB gemeldet hat, entspricht absolut nicht den Tatsachen. Das ist auch durch die Betrachtung der Fernsehbilder nochmals deutlich geworden.”
Grafite war in der Partie am 12. August nach einem Foulspiel an seinen Gegenspieler Sascha Riether in hohem Tempo in eine Spielergruppe gerannt, die den am Boden liegenden Akteur bedrängte. Dabei hatte er einen Palermo-Spieler bei Seite gestoßen. Schiedsrichter Gagelmann (Bremen) hatte ihn des Feldes verwiesen.
“Grafite hat angesichts der Situation, wie er sie wahrgenommen hatte, vielleicht sogar menschlich nachvollziehbar reagiert. Die aggressive Art und Weise seiner Hilfeleistung aber ist mit den Regeln des sportlichen Anstands nicht vereinbar gewesen“, begründete Sportrichter Lorenz das Urteil.
Der Wolfsburger war in der abgelaufenen Spielzeit bereits einmal vom DFB-Sportgericht verurteilt worden. Der Ausschuss forderte übrigens eine Sperre von vier Pflicht- und drei Freundschaftsspielen.
für zwei Spiele gesperrt.
(dpa)