VfB Stuttgart : Gomez und Hundt legen Streit bei

Nationalspieler Mario Gomez und Aufsichtsratschef Dieter Hundt vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart haben sich nach ihrem Streit offenbar wieder versöhnt. Wie die Schwaben mitteilten, wurden die Irritationen die während der EM 2008 in Österreich und der Schweiz entstanden, inzwischen aus der Welt geschafft.

Wir hatten ein angenehmes und offenes Gespräch, in dem wir uns über die Thematik unterhalten haben“, wurde Gomez in einer Pressemitteilung des VfB zitiert. “Für mich ist die Angelegenheit damit erledigt.” Auch der 69 Jahre alte Hundt meldete sich zu Wort: “Meine Wertschätzung für Mario Gomez ist unverändert hoch. Ich schätze ihn gleichermaßen als Fußballer und als Mensch.”


Während der EURO war Gomez mächtig sauer über eine angeblich ironische Äußerung Hundts in der auf Humor und Satire angelegten ARD-Sendung “Waldis EM-Club”. In der Sendung hatte sich der Aufsichtsratschef lustig über die schwachen Leistungen von Gomez gemacht und mehr im Scherz eine Ablösesumme im “dreistelligen Millionenbereich” für den 22-jährigen Angreifer gefordert. Zu dieser Zeit bemühte sich der deutsche Rekordmeister FC Bayern München um die Dienste von Gomez.

Anscheinend braucht er das ab und zu, in der Öffentlichkeit zu stehen“, sagte der Stürmer in einem Interview mit dem “kicker” und warf Hundt Geltungsdrang vor. “Auf der Mitgliederversammlung ließ er sich noch feiern, als er mit mir den Vertrag verlängert hat. Dazu war ich gut genug.”

Aufgrund der Missstimmung griff VfB-Präsident Erwin Staudt und sprach ein Machtwort. Staudt sagte, dass ihm die ganze Sache gar nicht recht sei und forderte klärende Gespräche, im Anschluss Gomez’ EM-Urlaub. Dieses Gespräch hat nun zwischen den beiden Streithähnen stattgefunden.

Mario Gomez während der EM.

(dpa)