Unterhaching trennt sich von Routinier Copado

Drittligist SpVgg Unterhaching hat sich, nach wiederholter Kritik an Mannschaftskollegen und Chefcoach Ralph Hasenhüttl, mit sofortiger Wirkung von seinem Routinier Francisco Copado getrennt.

In einer vom Club-Präsidenten Engelbert Kupka und dem 34-jährigen Copado veröffentlichten Erklärung wurde als Grund der Trennung angegeben, dass “die angestrebte sportliche Zusammenarbeit“, nicht zustande gekommen sei. “Unter diesen Voraussetzungen ist es nach Auffassung beider Seiten das Beste, die sportliche Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden.” Copado wechselte erst in der Winterpause vom Bundesliga-Herbstmeister 1899 Hoffenheim zu seinem langjährigen Club.

Der Offensivakteur hatte sich mit seiner öffentlichen Kritik immer mehr aufs Abstellgleis befördert. Zuletzt monierte er beim Heimerfolg der Spielvereinigung lautstark sein Reservistendasein. “Wahrscheinlich hat dem Trainer eine Fee nachts etwas ins Ohr geflüstert. Ich bin das schwarze Schaf für den Trainer. Ich werde mit den entsprechenden Leuten Gespräche führen und ich weiß, wer wichtig ist für den Verein“, wurde er in der Münchner “Abendzeitung” zitiert. Diese Worte hatte die umgehende Suspendierung des 34-Jährigen durch Hasenhüttl zufolge.

Im Kreis seiner Mitspieler hatte es sich Copado schon seit einigen Wochen verscherzt, als er mit seinen Kollegen nach einer bitteren Niederlage öffentlich hart ins Gericht gegangen war. “Die spielen wie Mädchen“, beklagte sich der ehemalige Bundesligaspieler. Bei seiner Ankunft in Unterhaching hatte Copado Anfang des Jahres noch erklärt, “für die Mannschaft den besonderen Kick auslösen” zu wollen. Gleichzeitig hatte er betont: “Es wird aber für mich auf jeden Fall der letzte Verein sein, bei dem ich spiele.”