Uf widerluaga Magnin!

Am vergangenen Samstag gewann der VfB Stuttgart bei eisigen Temperaturen mit 3:1- und das gegen den Erzrivalen Hoffenheim. Also, ein versöhnlicher Abschluss vor der Winterpause.

Zum Feiern war den Schwaben aber trotzdem nicht zumute. Linksverteidiger Ludovic Magnin verlässt den Verein. Ihn zieht es zum FC Zürich, wo der studierte Grundschullehrer einen dreieinhalb Jahresvertrag unterschrieben hat. Kurz vor Spielende durfte der Schweizer aber noch einmal um jeden Ball kämpfen, zum letzen Mal für die Roten. Nach 4 Jahren VfB folgt nun eine neue Aufgabe in seiner Heimat. Doch nach der Partie gegen die TSG, wurde der 30- Jährige mit stehenden Ovationen der Fans verabschiedet. Mit dem Lied „wir wollen keine Tränen sehn“, versuchten die Anhänger über den Abschied des Spielers hinwegzukommen. Magnin fand die passenden Worte nach dem Spiel: „Ich hatte eine tolle und erfolgreiche Zeit hier beim VfB, an die ich mich immer erinnern werde.“

Ingesamt bestritt der Blondschopf 103 Partien für die Stuttgarter. Warum die Gastgeber eine bärenstarke zweite Halbzeit spielten, und dem Herbstmeister vom letzten Jahr keine Chance ließen, darauf wusste Magnin auch zu antworten: „Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass ich mich nicht auf einem Abstiegsplatz von Stuttgart verabschieden möchte.“ Das scheint gelungen zu sein. Die Mannschaft nahm dies als Ansporn mit in die Mercedes-Benz Arena.

Der Hauptgrund für seine Rückkehr in die Heimat, ist glasklar: Bei den Schwaben bekam Magnin nicht mehr die Spielpraxis, die er braucht. „Ich möchte mir später nur keine Vorwürfe machen, wenn ich nicht mit zur Weltmeisterschaft fahren sollte“, sagte er gegenüber Bild.de. Mit dem Wechsel von Magnin verliert der VfB auch einen „Spaßvogel“, der immer gute Stimmung in das Team brachte. Seine Nachfolger in dieser Sparte sind- seiner Meinung nach- „Kuz (Zdravko Kuzmanovic und Sami Khedira“. Das Beste kommt immer zum Schluss, so nun auch hier: Magnin’s größter Erfolg beim VfB, war der Gewinn der Meisterschaft im Jahre 2007. Dem kann er bei seinem neuen Verein, weitere folgen lassen. (Savas Savdis)