UEFA Cup: HSV im Schongang ins Achtelfinale

Der Hamburger SV hat nach dem 100. Erfolg im internationalen Wettbewerb das UEFA-Cup-Achtelfinale erreicht und kann sich nur voll auf die Partie gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Sonntag konzentrieren. Die Hanseaten schlugen den NEC Nijmegen im Schongang mit 1:0 (1:0) und zogen souverän in die nächste Runde ein.

Die Gäste aus den Niederlanden taten nach der 0:3-Hinspielpleite einfach zu wenig, um vielleicht soch noch ein kleines Wunder zu schaffen. den Treffer des Tages besorgte Torgarant Ivica Olic in vereits in der 9. Minute. Die Truppe von Coach Martina Jol trifft im Achtelfinale am 12. März daheim und dann am 18./19. März auswärts entweder auf Girondins Bordeaux oder Galatasaray Istanbul.

Beste Stimmung unter den 31.537 Fußball-Fans in der HSH Nordbank Arena, die bei Dauerregen skandierten die HSV-Anhänger “Wir holen den UEFA-Pokal!” bereits zur Pause. Die rund 4.500 Holländer freuten sich trotz des Ausscheide auf eine “Sause” auf dem Kiez. Schon nach genau acht Minuten und zehn Sekunden war die Hoffnung der spielerisch unterlegenen Gäste auf dem Tiefpunkt. David Jarolim setzte Olic auf der linken Seite glänzend in Szene, und der überragende Kroate erzielte gleich mit der ersten Chance für die Platzherren die Führung, was gleichzeitig sein sechster Europapokal-Treffer war.

Nach einer halben Stunde hätten die Hanseaten gut und gerne 3:0 führen können, doch zahlreiche Chancen wurden teilweise fahrlässig vergeben. Zudem schaltete der HSV vor der Partie gegen Wolfsburg einen Gang zurück.


Olic vergab das 2:0 nur um Zentimeter (14.), und auch Marcell Jansen scheiterte nur knapp (33.). Neben Pech hatten die Hamburger aber auch Glück: Ein Distanzschuss von Mostapha El Kabir prallte vom Pfosten ins Feld zurück (37.). Aus den leichten Feldvorteilen des HSV sprang aber zunächst nichts Zählbares mehr heraus. Nach der Pause bekam Nijmegens Torwart Babos bei Rincons Geschoss gerade noch die Fäuste an den Ball (54.).

Die Gäste-Mannschaft von Trainer Mario Been war einfach zu bieder und harmlos, um den Bundesliga-Tabellenführer in Verlegenheit zu bringen. Nur selten blitzte Gefahr auf: Beim Kopfball von Saidi Ntibazonkiza war HSV-Schlussmann Frank Rost auf dem Posten (61.). El Kabir, der beste NEC-Profi, traf zum zweiten Mal den Pfosten (85.), im Gegenzug vergab Jonathan Pitroipa die Riesenchance zum 2:0.

Während der nach seinem Ausraster im Training gegen Albert Streit suspendierte Jerome Boateng nach langer Zeit wieder in der Startelf stand, waren Piotr Trochowski (Magen-Darm-Virus) und Guy Demel (Oberschenkelprobleme) gar nicht erst mit von der Partie.