Stuttgart schlägt Bielefeld auch ohne Gomez 2:0

Der VfB Stuttgart hat auch ohne seinen Angreifer Mario Gomez mühelos für das Achtelfinale des DFB-Pokals qualifiziert.

Während Gomez aufgrund einer Adduktorenverletzung pausierte, sprangen seine Offensiv-Kollegen Cacau (17.) und Ciprian Marica (65.) mit ihren Toren zum 2:0 (1:0)-Erfolg über Bundesliga-Konkurrenten Arminia Bielefeld in die Bresche. Vor nur 8.500 Fußball-Fans in der Mercedes-Benz Arena zeigten die Gastgeber wie zuletzt auch im Liga-Alltag keine glanzvolle Leistung, hatten aber gegen erschreckend harmlose Ostwestfalen nicht zu befürchten.

Nicht nur VfB-Coach Armin Veh musste in Gomez, der in dieser pielzeit bereits neun Pflichtspieltreffer erzielte, auf seinen Torjäger verzichten. Trainer-Kollege Michael Frontzeck musste auf Artur Wichniarek verzichten. Ebenfalls passen musste der verletzte Ex-Stuttgarter und Kapitän Rüdiger Kauf.

Aufgrund dessen überraschte es nicht, dass die Gäste in Sachen Harmlosigkeit kaum mehr zu überbieten waren. Wenn, dann resultierten die Offensiv-Bemühungen meist aus Standardsituationen. Ernsthaft geprüft wurde Schlussmann Jens Lehmann im Schwaben-Tor vor dem Seitenwechsel gar nicht. Sein Kollege auf der gegenüberliegenden Seite Dennis Eilhoff indes musste einmal hinter sich greifen. Gleich die erste Tor-Chance nutzte Cacau mit einem Drehschuss aus etwa 17 Metern nach feiner Vorarbeit von Nationalspieler Thomas Hitzlsperger zur 1:0-Führung.

Sturmpartner Marica vergab vier Minuten später die große Möglichkeit zum 2:0, als er im Fünf-Meterraum das Leder nicht traf. Insgesamt fehlte den Platzherren nach der Führung die Entschlossenheit. Selten fand ein Ball den Weg in die Spitze, Druck auf die ersatzgeschwächten Ostwestfalen entwickelte die Veh-Elf vor der Pause kaum noch.

Zudem setzten sich die Bielefelder im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Wehr. Und Eilhoff zwischen den Pfosten hatten, der nach Wiederbeginn gleich zwei Großchancen binnen weniger Sekunden vereitelte. Zuerst scheiterte Marica, dann Cacau (48.). Auf der Gegenseite eilte Lehmann bei einem Bielefelder Konter weit aus seinem Kasten und klärte vor Jonas Kamper (54.).

Die Entscheidung fiel dann nach schönem Einsatz von Ludovic Magnin, der ebenso wie Roberto Hilbert und Marica neu in die Mannschaft nach dem 3:1 über den Karlsruher SC gerückt war. Die Vorlage von der linken Seite brauchte Marica aus kurzer Distanz nur noch über die Linie zu drücken, um den Einzug des dreimaligen Pokalsiegers ins Achtelfinale am 27./28. Januar perfekt zu machen.