Stuttgart in Richtung Champions League – 2:0 über Eintracht

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat sich auf dem Weg in Richtung Champions League auch von der Frankfurter Eintracht nicht bremsen lassen.

Gegen die harmlosen Gäste reichte den Schwaben eine durchschnittliche Leistung, um den fünften Dreier in Folge einzufahren. Die Tore beim 2:0 (1:0)-Erfolg vor 55.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz erzielten Arena Cacau in der 33. Minute und Mario Gomez drei Minuten nach dem Seitenwechsel. Damit haben die Stuttgarter von möglichen 45 Bundesliga-Punkten 36 Zähler unter Teamchef Markus Babbel geholt.

Die Hausherren, bei denen Sami Khedira den gelbgesperrten Thomas Hitzlsperger vertrat, waren zunächst vom Schwung der Siegesserie weit entfernt. Die Mannschaft begann ausgesprochen behäbig und das, obwohl Markus Babbel nach dem 3:0-Erfolg in Köln mangelnde Konsequenz vor allem in den ersten 45 Minuten kritisiert hatte.

Gegen die von Trainer Funkel äußerst defensiv eingestellten Hessen erspielten sich die Schwaben zwar eine kleine optische Überlegenheit, stellten aber die Eintracht mit ihrem statischen und tempoarmen Spiel kaum vor Probleme. Für die gefährlichsten Szenen sorgten noch Ludovic Magnin (3.), der einen Freistoß aus 20 Metern knapp am Torwinkel vorbeizog, und Cacau mit einem Schuss über das Tor. Aufseiten der mit der gleichen Startelf wie beim 4:1 gegen Borussia Mönchengladbach angetretenen Eintracht fand zweimal Nikos Liberopoulos (12./17.) im sicheren VfB-Keeper Jens Lehmann seinen Meister und auch Martin Fenin (22.) zielte zu ungenau.

Erst in der Endphase der ersten Spielhälfte schienen sich die VfB- Profis an Babbels lautstarke Pausenansprache der Vorwoche zu erinnern und erhöhten etwas den Druck. Nach feinem Zuspiel von Khedira zog Martin Lanig (30.) aus zehn Metern ab, doch der erneut für den verletzten Oka Nikolov das Eintracht-Tor hütende Markus Pröll war mit einer Glanztat zur Stelle. Kurz darauf war Pröll dann aber machtlos: Magnin flankte von links, VfB-Stürmer Cacau gewann das Luftduell gegen Marco Russ und köpfte zum 1:0 ein. Die aufgrund der wenigen zwingenden Aktionen fast etwas schmeichelhafte Führung hätte beinahe nicht einmal bis zur Halbzeit Bestand gehabt, doch ein wuchtiger Schuss des agilen Fenin knallte an den Pfosten.

In der Pause hatte Babbel offenbar erneut die richtigen Worte gefunden, denn nun demonstrierten seine Schützlinge sofort Biss und Effizienz. Magnin zog einen Freistoß in den Frankfurter Strafraum, Stuttgarts Top-Torschütze Gomez schaltete im Gewühl am schnellsten und netzte aus kurzer Distanz ein. Die Gäste versuchten in der Folge zwar, sich noch gegen die Niederlage zu stemmen, kamen aber nach wie vor zu keinen klaren Chancen. Vielmehr verhinderte der gut aufgelegte Pröll Schlimmeres, als er einen Schuss von Cacau (70.) an den Pfosten lenkte. Die unter Babbel zu Hause weiterhin ungeschlagenen Gastgeber beschränkten sich nun darauf, die Partie bis zum Ende zu kontrollieren und ihre Fans gut gelaunt zum benachbarten Volksfest auf dem Cannstatter Wasen zu entlassen. (dpa)