Stuttgart bleibt weiter in der Erfolgsspur – 3:0-Sieg in Cottbus

Der Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart bleibt mit seinem neuen Teamchef Markus Babbel weiter in der Erfolgsspur. Der VfB gewann auch das zweite Spiel in der 1. Bundesliga und blieb mit dem klaren 3:0 (1:0) bei Energie Cottbus im dritten Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage.

Mit einem Sonntags-Schuss am Nikolaus-Samstag traf Roberto Hilbert in der 4. Minute zur VfB-Führung. In der 63. Minute und nur 5 Minuten später bestraften Jan Simak und Sami Khedira das fahrlässige Defensivspiel der Cottbuser. In der Tabelle hat der VfB jetzt 24 Zähler auf der Haben-Seite, schaffte aber nicht den Sprung in die obere Hälfte. Cottbus rutschte auf Platz 16 und ist damit wieder in der “roten Zone”.

In der Startphase brachte sich die schwächste Heim-Mannschaft der Liga selbst in eine komplizierte Lage. In der Cottbuser Vorwärtsbewegung unterlief Marco Kurth ein schweren Fehler, woraufhin Hilbert das Spielgerät zum Schrecken der 13.527 Fans im Stadion der Freundschaft in den linken oberen Bügel wuchtete. Auch ohne Mario Gomez und Pavel Pardo, die beide verletzt ausfielen, hätten die Schwaben nachlegen können, jedoch verpasste der ansonsten stark spielende Khedira den Ball in der 14. Minute aus der Nahdistanz über die Linie zu befördern. Vor der Pause zeigte der VfB zwar die bessere Spielanlage, ließ aber zwingende Aktionen vermissen.


Cottbus, mit der gleichen Startelf wie beim jüngsten 3:1- Auswärtssieg in Gladbach, kämpfte sich mehr und mehr in die Partie, ohne Schwächen in der Defensive abstellen zu können. Der agile Ivica Iliev wurde in letzter Sekunde abgeblockt, danach musste Jens Lehmann bei einem Versuch des Türken Atan Cagdas parieren (14.). Als der Ex- Nationalspieler nicht mehr eingreifen konnte, rette Khalid Boulahrouz gegen Energie-Kapitän Timo Rost (30.) und gegen den Dänen Dennis Sörensen (36.) gleich zweimal für seinen Keeper. Die in dieser Saison auswärts bisher wenig überzeugenden Stuttgarter, die erst zum zweiten Sieg in der Fremde kamen, hatten zudem Glück, da auch ein Kopfball von Rost das VfB-Tor knapp verfehlte (26.).

Die Hoffnung der abschlussschwachen Cottbuser währte ein Stunde, nachdem Gomez-Ersatz Cacau völlig frei die Vorentscheidung zunächst verpasst hatte (51.). Der eingewechselte Emil Jula knallte den Ball an die Latten-Unterkante des VfB-Gehäuses (60.) – von dort sprang das Streitobjekt aber ins Feld zurück. Als Simak nach schönem Zuspiel von Cacau Energie-Schlussmann Tremmel zum zweiten Mal bezwang, war die Moral der Platzherren gebrochen. Khedira durfte aus 18 Metern unbedrängt noch zum 3:0 einschießen. (dpa)