Spanien: FC Barcelona nicht zu stoppen – Real Madrid patzt erneut

Während die Bundesliga-Profis bereits im Urlaub weilten, stand in der spanischen Primera Division am gestrigen Samstag noch der letzte Spieltag vor Weihnachten und einer kurzen Pause bis zum 6. Januar auf dem Programm. Nach diesem 17. Spieltag ist zwar noch nicht einmal die Hälfte der Partien absolviert, doch scheint die spanische Meisterschaft schon jetzt entschieden.

Zwar konnte Atletico Madrid auf Platz zwei bereits am Freitag gegen Celta Vigo mit 1:0 gewinnen und so den Rückstand auf den FC Barcelona auf sechs Zähler verkürzen, doch gaben sich die Katalanen bei Real Valladolid keine Blöße und zogen mit einem souveränen 3:1 wieder auf neun Punkte davon. Trotz der schockierenden Nachricht von der erneuten Krebserkrankung ihres Trainers Tito Vilanova, der nach einer OP an der Ohrspeicheldrüse aber inzwischen schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde, präsentierten sich die Katalanen beim Tabellenelften der Primera Division erneut in guter Form und ließen von Beginn an keinen Zweifel daran, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Unter Leitung von Vilanovas Co-Trainer Jordi Roura brachte Xavi den Tabellenführer zwei Minuten vor der Halbzeit in Führung. In der 59. Minute war es dann Superstar Lionel Messi, der mit seinem 91. Pflichtspieltor des Jahres auf 2:0 erhöhte und zugleich die Vorentscheidung besorgte. Den Anschlusstreffer der Gastgeber durch Javi Guerra eine Minute vor dem Ende konterte der kurz zuvor eingewechselte Cristian Tello in der Nachspielzeit mit dem Tor zum 1:3-Endstand.

Durch den Erfolg in Valladolid konnte der FC Barcelona seinen Vorsprung auf Erzrivale Real Madrid sogar schon auf 16 Punkte ausbauen. Während Barca bei einem Remis 16 von 17 Spielen gewonnen hat, kassierte Real beim FC Malaga bereits die vierte Saisonniederlage und hat nun wohl nur noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft. Nach torloser erster Hälfte brachte Supertalent Isco Malaga in der 49. Minute in Führung, doch die Königlichen mit Mesut Özil und Sami Khedira in der Startelf, kamen durch ein Eigentor von Sergio Sanchez (66.) zunächst noch zum Ausgleich, ehe dann Ex-Bayern-Stürmer Roque Santa Cruz mit einem Doppelschlag in der 73. und 76. Minute für die Vorentscheidung zugunsten Malagas sorgte, woran auch der Anschlusstreffer zum 2:3 durch Karim Benzema (82.) nichts mehr ändern konnte.