Schalke 04: Magath verteidigt Einkaufspolitik

Chefcoach Felix Magath vom FC Schalke 04 hat seine von vielen kritisierte Einkaufspolitik in seinem Club verteidigt: “Wir sind, was die laufende Saison angeht, sogar im Plus.”

Im “kicker” versicherte der Fußball-Lehrer und Vereinsmanager, dass man dies insbesondere durch Einsparungen und Mehreinnahmen erreicht habe. Magath hatte in der am 1. Februar abgelaufenen Transferperiode gleich acht neue Akteure nach Gelsenkirchen geholt, dazu kehrte der in seine brasilianische Heimat verliehene Zé Roberto zurück. Dagegen stehen vier Abgänge, so dass der Kader derzeit 37 Profis umfasst.

Von den Spielern sind aber nur etwa 25 regelmäßig beim Training und kommen somit für den 18er-Kader infrage. Insgesamt zählen sechs Mann zum Aufgebot der Regionalliga-Mannschaft, darunter der ausgemusterte Albert Streit. Sechs weitere Akteure sind langzeitverletzt. Dazu gehören unter anderem die prominenten Kicker Christian Pander und Jermaine Jones.

Trotz des großen Kaders gehe laut dem Coach die finanzielle Rechnung auf, der Konsolidierungskurs fortgesetzt werden. Nach Angaben des “kicker” schlagen die Wintereinkäufe bs zum Ende der laufenden Spielzeit mit 8,6 Millionen Euro an Mehrausgaben zu Buche. Dagegen stehen allerdings etwa 9,2 Millionen Euro durch außerplanmäßige Mehreinnahmen (höhere TV-Gelder/DFB- Pokal/Leihgebühr für Lewis Holtby) und Einsparungen (Abgänge/Gehälter der Langzeitverletzten) in verschiedenen Bereichen gegenüber.

Für den Coach sind die Neuverpflichtungen in erster Linie eine “Investition in die Zukunft.” Abgesehen von Peer Kluge, Alexander Baumjohann und mit einigen Abstrichen Edu und Tore Reginiussen, die den Knappen bereits jetzt schon weiterhelfen können, sollen Besart Ibrahimi, Mario Gavranovic und der Chinese Hao Junmin langsam aufgebaut werden. “Wir haben keine fertigen Spieler geholt. Die Erfahrung zeigt, dass solche Leute etwa ein halbes Jahr brauchen, bis sie sich an die Trainingsintensität und den generellen Rhythmus gewöhnt haben“, meinte der Übungsleiter.