Wie heißt es so schön? Einen Einstand nach Maß. Und genau diesen bescherte Schalke 04 seinem neuen Trainer-Duo Mike Büskens und Youri Mulder. Die Königsblauen fertigten Energie Cottbus mit 5:0 (3:0) ab und feiern zudem eine gelungene Rehabilitation über die 1:5-Pleite bei Werder Bremen. Die Lausitzer hingegen mussten einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen.
Die Gastgeber wirkten zu Beginn recht nervös. Fehlpässe und Missverständnisse prägten die Anfangsphase. Nach zehn Minuten fing sich Schalke und kam promt zur ersten Möglichkeit, doch Streits Schuss ging knapp an Tremmels Kasten vorbei. Von nun an war Schalke klar Herr im eigenen Haus. In der 13. Minute kam Kuranyi freistehend zum Schuss, doch diesmal vergab er noch. In der 20. Minute scheiterte Jones an Keeper Tremmels. Bis zu diesem Zeitpunkt ähnelte die Partie in Sachen Chancenverwertung der in Bremen. Doch in der 31. Minute die Erlösung, wenn auch mit Unterstützung der Gäste. Bei einem Versuch von da Silva den Ball über die Latte zu klären landete dieser im Netz – 1:0 für die Gastgeber. Von nun an zeigte sich die Cottbusser Hintermannschaft völlig desolat. Die Knappen kombinierten beinahe nach Belieben, ohne auch nur ansatzweise gestört zu werden. In der 37. Minute folgerichtig das 2:0. Kuranyi lenkte ein Schuss von Ernst vorbei an Tremmels in den Kasten. Ganze vier Minuten später war es erneut Kuranyi, der mit einer Granate aus 20 Metern in den Winkel ein Traumtor erzielte. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Kuranyi sogar den Hattrick auf dem Kopf, doch Tremmel hatte etwas dagegen und lenkte das Spielgerät an die Latte. So ging es mit einem hochverdienten 3:0 in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff war Schalke weiter Herr der Lage. Von der Prasnikar-Elf war eigentlich nichts zu sehen, erschreckend schwach präsentierte sich Energie heute. Dafür das 4:0 für Schalke. In der 59. Minute hob Ziebig, nach Pass von Ernst auf Kuranyi, das Abseits auf und der wiedererstarkte Angreifer markierte sein Tor Nummer drei. Nun schaltete Schalke zwei Gänge runter, was wohl einschläfernd auf Cottbus wirkte, denn es kam einfach nichts. Einer wollte es aber nochmal wissen: Kevin Kuranyi köpfte eine mustergültige Flanke von Rafinha zum 5:0-Endstand ein.