Rolf Dohmen verlässt den KSC

Nach über sieben Jahren Endet die Ära von Manager Rolf Dohmen beim Karlsruher SC spätestens im kommenden Sommer. Wie der Fußball-Zweitligist mitteilte, habe Dohmen dem neuen Präsidium der Badenser erklärt, seinen Vertrag, der zum Ende der Spielzeit ausläuft, nicht mehr verlängern zu wollen.

Derzeit deutet aber alles darauf hin, dass beide Seiten schon früher getrennte Wege gehen werden. Am Rande des Tests gegen den VfR Aalen (3:0) am gestrigen Freitag (13.11.2009) hatten der neue Clubboss Paul Metzger und seine beiden Stellvertreter beschlossen, so schnell wie möglich einen kaufmännischen Geschäftsführer und einen sportlichen Leiter zu engagieren, die Dohmens Aufgaben übernehmen sollen.

In einer Pressemitteilung teile das Präsidium mit, nur “bis zur Neubesetzung” mit Dohmen weiterarbeiten zu wollen. Der indes ließ verlauten, dass er seine Arbeit in Karlsruhe bis Juni “ordentlich zu Ende bringen” wolle. Seit der Wahl von Metzger zum Präsidenten vor sechs Wochen zeichnen sich immer deutlicher Differenzen zwischen den beiden ab. So kritisierte Metzger in der “Rhein-Neckar-Zeitung” unter anderem, dass die von Dohmen geführte Geschäftsstelle nicht mehr zeitgemäß aufgebaut sei. Nach eigenen Angaben möchte Dohmen den Weg für einen Neuanfang freimachen.

Viele Anhänger des KSC hatten den Manager für den Abstieg in diesem Jahr verantwortlich gemacht. Dabei hat sich der ehemalige Fußball-Profi in seiner mehr als siebenjährigen Amtszeit auch viele Verdienste um den Verein erworben. So machte er 2005 nach der Trennung von Lorenz-Günther Köstner und der gescheiterten Verpflichtung von Reinhold Fanz den langjährigen KSC- Profi Edmund Becker zum Chef-Coach. Zusammen bauten sie um die eigenen Nachwuchsspieler wie Christian Eichner und Sebastian Freis sowie durch die Verpflichtungen von Giovanni Federico und Maik Franz eine Mannschaft auf, die 2007 wieder in die 1. Liga zurückkehrte. Allerdings stieg der stets klamme Club nur zwei Jahre später wieder ab.