Pokal-Aus für Bundesligisten Gladbach, Frankfurt und Köln

Am Dienstag ging in der zweiten Runde des DFB-Pokals die Mission für gleich vier Bundesligisten zu Ende: Mit Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, dem 1. FC Köln und Hannover 96 blieben die ersten vier Mannschaften aus der 1. Fußball-Bundesliga auf der Strecke und verpassten somit den Einzug ins Achtelfinale.

Insgesamt fünf Erstliga-Duelle standen oder stehen in der zweiten Runde des Wettbewerbs an und Gladbach verlor das erste bei Energie Cottbus mit 0:3 (0:1). Die “Rumpf-Elf” aus Hannover musste sich beim Tabellenführer Schalke 04 nach zwei Treffern von Heiko Westermann (56./78.) mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Köln verlor beim Zweitligisten FSV Mainz 05 verdient mit 1:3 (0:0). Eintracht Frankfurts Caio verschoss in der Nachspielzeit beim Stand von 1:1 einen Foulelfmeter, in der darauf folgenden Verlängerung schwammen den Hessen gegen Zweitligisten Hansa Rostock dann die Felle davon und es hagelte eine 1:2-Schlappe.


Bayer Leverkusen setzte sich erwartungsgemäß mit 2:0 (1:0) gegen den Zweitligisten FC Augsburg durch. Die Tore für die Werkself erzielten Stefan Kießling (36.) und Arturo Vidal (79.). In einem ereignisarmen Pokal-Spiel zwischen dem TSV 1860 München und dem MSV Duisburg stand es nach 120 Minuten 0:0. Im anschließenden Elfmeterschießen konnten sich die Löwen mit 5:4 durchsetzen. Den entscheidenden Elfer vor einer Geisterkulisse in der Allianz Arena vergab Duisburgs Cedrick Makiadi.

Vize-Meister Werder Bremen konnte sich nur mit sehr viel Mühe mit 2:1 (1:1) durch die Tore von Claudio Pizarro (26.) und Markus Rosenberg (54.) vor 12.000 Fußball-Fans beim Drittligisten Erzgebirge Aue durchsetzen. “Wir wussten, dass man nicht immer so glanzvoll spielen kann, wie in München. Wichtig war, dass wir weitergekommen sind“, sagte Mannschaftskapitän Frank Baumann.

Der Bremer Torwart Wiese verhindert das frühe
2:0 durch den Auer El Berkani.

Eintracht Frankfurt dagegen blamierte sich: Nach Treffern von Martin Fenin und dem Ausgleich von Enrico Kern avancierte Hansa-Schlussmann Jörg Hahnel zum Rostocker Helden, als er den nicht unumstrittenen und von Caio schwach geschossenen Strafstoß parierte. In der 101. Minute war es erneut Kern, der den Rostocker Siegtreffer besorgte. “Das war eine schwerwiegende Niederlage in jeder Hinsicht“, sagte Eintracht-Chef Heribert Bruchhagen, “der Saisonstart ist in die Hose gegangen.”

Der FSV Mainz 05 fuhr am Bruchweg einen hochverdienten Sieg über die “Geißböcke” aus Köln ein. Die Tore für die Hausherren erzieten Aristide Bancé (61.), Miroslav Karhan (68./Foulelfmeter) und Milorad Pekovic (79.). Für die schwachen Gäste traf Youssef Mohamad in der 73. Minute vor 19.300 Fans. “Das wird Druck von außen geben. Ich werde die Spieler sicher auch hart angehen, aber ich muss auch sehen, ihnen wieder Selbstvertrauen zu geben“, erklärte Trainer Christoph Daum.


Durch drei Elfmetertore von Dimitar Rangelow (42.) und Ervin Skela (73./89.) setzte sich der Tabellenletzte Cottbus vor 9.800 Fans im Stadion der Freundschaft gegen Gladbach durch. “Das war Drittliga-Niveau“, schimpfte Gladbachs Kapitän Oliver Neuville. In Gelsenkirchen stahl vor 50.378 Zuschauern wieder einmal Westermann den Schalke-Stürmern die Show. “Mir ist es eigentlich scheißegal, wer die Tore schießt, Hauptsache wir gewinnen“, meinte der neue Knappen- “Torjäger”.

Gladbachs Torwart Heimeroth ist bei
dem Elfmeter von Skela (r) machtlos.