Osnabrück nach 1:1 bei 1860 München noch nicht gerettet

Der VfL Osnabrück kam trotz 1:0-Pausenführung beim TSV 1860 München nicht über ein 1:1 (1:0)-Remis hinaus. Das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz hat 37 Zähler auf dem Konto und steckt weiter mitten im Abstiegskampf.

Nach dem Unentschieden fuhr Löwen-Geschäftsführer Stefan Ziffzer aus der Haut und sagte: “Dieser Präsident ist eine Schande. Wir brauchen dringend einen Präsidenten, auf den wir alle stolz sein können“. Ziffzer vermisst Deckung durch Präsident Albrecht von Linde und forderte sogar indirekt dessen Rücktritt. “Der Fisch stinkt immer vom Kopf her.”

Die 32.000 Zuschauer sahen wie Rouwen Hennigs die Gäste aus Osnabrück in der 38. Minute in Führung brachte. Nach einem feinen Freistoßzuspiel von rechts konnte die Löwen durch Berkant Göktan nach dem Seitenwechsel zum alles in allem gerechten Remis netzen (55.). Für den 14. in der Tabelle kommt es am letzten Spieltag am kommenden Sonntag gegen Abstiegskonkurrenten Kickers Offenbach zum Abstiegs-Endspiel.

Die Fans wurden lange Zeit vom TSV enttäuscht. Einzig Daniel Bierofka konnte beim schlechtesten Rückrunden-Team noch überzeugen. Allerdings ließen ihn seine Kollegen das ein ums andere Mal einfach “hängen”. In einer eher mäßigen und zerfahrenen Zweitliga-Partie waren die Gäste auch nicht besser, hatten zunächst aber mehr Glück. Nach dem Freistoß durch Hennings ging zwar Jan Schanda noch zum Kopfball, doch der 30-Jährige war an der Hereingabe wohl nicht mehr dran. Auch nach dem Ausgleich in Durchgang zwei war der VfL die etwas bessere Elf, doch ein Sieg sollte dabei nicht mehr herauskommen.

Die Enttäuschung war im Anschluss an die Partie nicht nur bei den 60ern groß. Gäste-Trainer Wollitz machte seinem Ärger angesichts der revidierten Lizenz- Entscheidung der DFL beim Punktabzug für Koblenz Luft: “Das ist eine absolute Sauerei, eine absolute Unverschämtheit, was in Frankfurt passiert ist“, kritisierte der Ex-Bundesliga-Spieler.